
(ha). Unter Führung des Polizeikommissariats 38 haben Einsatzkräfte der Regionen Wandsbek und Nord sowie Beamtinnen und Beamte der Wandsbeker Kriminalpolizei (LKA 15) und der Polizei Ratzeburg (Schleswig-Holstein) einen Schwerpunkteinsatz hinsichtlich der Bekämpfung der Kfz-Kriminalität durchgeführt. Im Rahmen dessen kontrollierten sie in der vergangenen Nacht fast 250 Fahrzeuge sowie etwa 300 Personen und stellten diverse Straftaten fest.
Im Jahr 2023 verzeichnete die Polizei Hamburg 1.386 vollendete Kfz-Diebstähle mit einem Gesamtschaden von etwa 28,6 Millionen Euro. Darüber hinaus ereigneten sich im vorvergangenen Jahr 11.209 Diebstähle an/aus Kfz, bei denen die Täter(innen) einen Schaden von zirka 9,4 Millionen Euro verursachten.
Um das Entdeckungsrisiko für Täterinnen und Täter zu erhöhen, führten die Einsatzkräfte in der vergangenen Nacht zivile Aufklärungs- und Fahndungsmaßnahmen in den Bezirken Wandsbek und Nord durch und richteten auch zwei Kontrollstellen in der Hammer Straße (Marienthal) und der Jenfelder Allee
(Jenfeld) ein. Im Rahmen ihrer mobilen und stationären Kontrollen stellten die Beamtinnen und Beamten diverse Verstöße fest und leiteten unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:
– 4 x Diebstahl an/aus Kfz
– 1 x Kfz-Diebstahl
– 1 x Verstoß gegen das Waffengesetz
– 2 x Verdacht des illegalen Aufenthaltes
– 4 x Fahren ohne Fahrerlaubnis
– 2 x Verbotenes Kraftfahrzeugrennen
– 5 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
– 2 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
Im Rahmen des Einsatzes kam es zu folgenden Besonderheiten: Polizistinnen und Polizisten gelang es gegen 00:50 Uhr in der Rahlstedter Straße, zwei 29 und 35 Jahre alte Algerier vorläufig festzunehmen. Sie stehen im Verdacht, für vier in der Nacht begangene vollendete Diebstähle an respektive aus Kfz in den Stadtteilen Rahlstedt und Tonndorf verantwortlich zu sein. Für die Fahndungsmaßnahmen war auch der Polizeihubschrauber „Libelle 2“ eingesetzt. Im Rahmen der Personendurchsuchungen stellten die Beamtinnen und Beamten griffbereit mitgeführte Messer sowie mutmaßliches Diebesgut sicher. Da sich die beiden Tatverdächtigen zudem offenbar illegal in der Bundesrepublik aufhalten, hat das für Ausländerdelikte zuständige LKA 55 die Ermittlungen übernommen. Sie wurden nach Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen mit einer Meldeauflage entlassen.
Zudem versuchten zwei Männer, sich polizeilichen Kontrollen zu entziehen, wie die Polizei mitteilt.
Gegen 2:10 Uhr wollten Fahndungskräfte eine Mercedes E-Klasse kontrollieren. Anstatt zu stoppen, flüchtete der zu diesem Zeitpunkt unbekannte Fahrer jedoch. Wenig später gelang es Einsatzkräften, den Pkw in der Friedrich-Ebert-Straße (Tonndorf) anzuhalten. Der Fahrer konnte im weiteren Verlauf als 18 Jähriger, der erst um Mitternacht seine Volljährigkeit und seine Fahrerlaubnis erlangt hatte, identifiziert werden. Gegen den Fahranfänger wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens als Alleinfahrer eingeleitet. Zudem beschlagnahmten die Polizistinnen und Polizisten seine Prüfbescheinigung, denn seinen „richtigen“ Führerschein hatte er noch gar nicht erhalten.
Gegen 2:50 Uhr beabsichtigten Zivilfahnderinnen und -fahnder einen Mercedes GLE zu kontrollieren. Nach kurzer Flucht gelang es Einsatzkräften, diesen in der Fenglerstraße (Wandsbek) zu stoppen. Der zunächst unbekannte Fahrer verließ umgehend seinen Pkw und griff nach einer im Hosenbund steckenden Waffe. Im weiteren Verlauf nahmen die Polizistinnen und Polizisten den 21-jährigen
Deutschen widerstandslos vorläufig fest. Zu einer Bedrohung der Einsatzkräfte war es nicht gekommen. Die nach jetzigem Stand scharfe Schusswaffe inklusive Munition stellten sie sicher. Da der Mann zudem offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, wurden die entsprechenden Strafverfahren eingeleitet und ihm die Weiterfahrt untersagt. Der
Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen entlassen.
Die Polizei Hamburg wird auch zukünftig ähnlich gelagerte Kontrollen durchführen, um das Entdeckungsrisiko aufrecht zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen und der Kfz-Kriminalität entgegenzuwirken.
Der satirische Polizeireport Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau

Foto 1: Ein Lob an die Besatzung dieses Fahrzeugs: gerade und schön rückwärts eingeparkt haben sie ihn ja – ihren Streifenwagen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob dem Fahrer die Bedeutung der weißen Hilfslinien bekannt ist. Stolze Leistung! Ein Streifenwagen auf zwei Stellflächen zu parken – Wahnsinn. PS: Liebe Streifenwagenbesatzung: vielleicht parken Sie ihren Wagen das nächste Mal einfach quer. Mit etwas Glück schaffen Sie es vielleicht, sogar noch einen dritten Parkplatz in Anspruch zu nehmen. Einfach mal probieren!

Foto 2: So ein Schichtdienst macht den einen oder anderen Beamten ganz schön durstig. Das aber nach acht Stunden Streife mehrere Kisten Cola und andere Getränke (siehe Foto) konsumiert wurden, macht einen Außenstehenden stutzig. Wobei: vielleicht war es ja bei diesen Beamten so, wie bei einem Angler. Stundenlanges Angeln und Warten auf den Anbiss eines Fisches macht hungrig und durstig. Übertragen wir das Angeln auf den Dienst der Polizisten: stundenlanges Warten und Überprüfen und das eine oder andere Fahrzeug aus dem Verkehr fischen. Ja: es muss ein großer Fisch dabei gewesen sein. Na dann Prost!

Foto 3: Füße hoch und Fußball schauen. Was für ein Erlebnis! Aber doch bitte sehr in der Freizeit, oder? Dieses Foto entstand während der Europameisterschaft 2008. Bei diversen Fanfesten und Live-Übertragungen auf großen Plätzen waren natürlich auch mehrere Dutzend Polizisten im Einsatz. Im Einsatz? Naja. Wenn man sich das Foto so anschaut, waren diese Polizisten alles andere als im Einsatz. Selbst gedanklich waren sie offenbar nur beim Fernsehen. Apropos Fernsehen: Liebe Polizisten, haben Sie denn eigentlich schon GEZahlt (heute Rundfunkbeitrag)?

Foto 4: Ja was ist denn in der Helgoländer Allee auf St. Pauli los? Da parkt doch glatt ein Streifenwagen der Hamburger Polizei in einer Bushaltebucht! Und dann auch noch entgegen der Fahrtrichtung. Nicht schlecht. Gleich zwei Parksünden auf einmal – sensationelle Leistung! Wenige Minuten zuvor hatte diese Streifwagenbesatzung in der gleichen Straße acht falsch parkende Fahrzeuge mit einem weißen Zettel verwarnt (sonntags ist der gesamte Parkstreifen von den Landungsbrücken bis hoch zur Reeperbahn ausschließlich für Busse zu nutzen), auf dem vermerkt ist, dass der Halter in wenigen Tagen Post bekommen wird: wegen Falschparkens. Alles schön und gut. Aber liebe Polizisten: Sie sind Uniformträger und haben eine Vorbildfunktion! Bereits in der Polizeischule, die Sie doch mit hoher Wahrscheinlichkeit besucht haben werden, müssten Sie doch gelernt haben: Auch Sie haben sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten! Lange, lange ist es her, dass Sie die Schulbank der Polizeischule gedrückt haben. Gerne frischen wir den Inhalt der Straßenverkehrsordnung noch einmal für Sie auf:
In der Straßenverordnung, Paragraph 35, Absatz 1 heißt es wörtlich: „Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.“ Liebe Besatzung dieses Streifenwagens: Sie haben sich an die Regeln der STVO zu halten! Denn: in diesem Fall liegt ganz sicher keine dringende hoheitliche Aufgabe vor. Verlangen Sie von anderen Verkehrsteilnehmern nichts, was Sie nicht selbst einhalten.

Foto 5: Wer seinen Mannschaftswagen liebt, der schiebt. Auf auf, Männer! Diese Beamten mussten in Höhe des Dänischen Konsulats in Hamburg-Rotherbaum ihren Mannschaftswagen schieben, weil er partout nicht anspringen wollte. PS: Vielleicht hätten sie vorher tanken sollen.

Foto 6: „Wenn ich einmal groß bin, will ich Wasserwerfer werden“. Nachwuchs bei der Hamburger Polizei: Dieser kleine Smart gehört zum Nachwuchs beim Fuhrpark der Landespolizei.
Der satirische Polizeireport Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau. Zusammen getragen von (mr). Fotos: FoTe Press.