Signierstunde: Riesen-Ansturm bei Angela Merkel in Hamburg

Bundeskanzlerin a. D. Angela Merkel bei der Ankunft vor einer Buchhandlung am Neuen Wall in Hamburg. Foto: FoTe Press

(mr). Fast auf die Minute genau fuhr sie in einer gepanzerten Limousine am gestrigen Mittwoch am Neuen Wall vor: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Grund für ihren Besuch in ihrer Geburtstadt war eine Signierstunde in der Buchhandlung Felix Jud. Im Gepäck hatte ihre 736 Seiten lange Biografie „Freiheit“.

Angela Merkel bei ihrer Ankunft
am Neuen Wall. Foto: FoTe Press

Das große Interesse an Angela Merkel zeichnete sich bereits vor dem eigentlichen Event ab, denn seit Tagen waren die kostenlosen Tickets für die Signierstunde mit der ehemaligen Kanzlerin vergriffen. 400 Karten wurden nach Angaben von Geschäftsführer Robert Eberhardt ausgegeben, dementsprechend groß war der Andrang bereits eine Stunde vor der Signiertsunde am Neuen Wall. Schon um 15 Uhr standen zahlreiche Interessierte vor der Buchhandlung in einer Schlange. Ein privater Sichehreitsdienst und einige Polizisten sorgten dafür, dass die Straße frei blieb.

Kurz vor Veranstaltungsbeginn um 16.30 Uhr wurde es dann richtig voll: auf der gegenüberliegenden Stra0enseite blieben zahlreiche Passanten stehen. Zuzüglich 400 Personen mit einer Karte, die sich das Buch signieren ließen. Für persönliche Widmungen war allerdings keine Zeit. „Ich hätte mich gefreut, wenn Angela Merkel wenigstens meinen Namen dazu geschrieben hätte“, sagt eine 43-jährige Frau, die extra aus Kiel nach Hamburg angereist kam. Offenbar gab es auch keine Zeit für Pressevertreterinnen und -vertreter, denn diese mussten draußen vor Tür verweilen. In der Buchhandlung selbst durften keine Fotos oder Videos gemacht werden. Ob es der enge Raum war, der Anlass für den Ausschluss von Medienvetretern war? Angela Merkel war im blauen Blazer aus einer dunklen Limousine vor der Buchhandlung gestiegen und an den wartenden Journalisten vorbeigegangen – ohne ein Wort zu sagen. Eine offizielle Begrüßung zwischen der Bundeskanzlerin und dem Geschäftsführer der Buchhandlung fiel ebenfalls aus. Das war der einzige geplante Fototermin von der Veranstaltung. Nach einer der Signurstunde ging es für die Bundeskanzlerin a. D. ins Deutsche Schauspielhaus in den Stadtteil St. Georg.


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