TV-Dreh: Eine Bombenentschärfung führt zu Konflikten mit Flüchtlingen

Auf dem Gelände des Sportpark Vorhornweg (SV Lurup) drehte das Filmteam mehrere Szenen. In der Mitte ist Schauspielerin Cosma Dujat als Kerstin Klemm zu sehen. Um sie ´herum mehrere jugendliche Mädchen und Jungs. Foto: FoTe Press

(mr). Seit einigen Tagen wird in der Hansestadt ein Spielfilm mit dem Arbeitstitel „Sprengstoff“ gedreht. Und der Inhalt bietet im wahrsten Sinne des Wortes Sprengstoff. Es geht um einen afghanischen Flüchtling, der sich in ein Mädchen verliebt. Beide kommen mit Menschen in Kontakt, die eher im rechtsradikalen Millieu zu finden sind.

Zum Inhalt heißt es auf der offiziellen Seite der Leitwolf Filmproduktion GmbH, die den Spielfilm realisiert: Auf einer Baustelle wird eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Da es sich um einen derart gefährlichen Gegenstand handelt, werden sämtliche Straßen in einem kompletten Wohnviertel sicherheitshalber geräumt. Viele der evakuierten Bewohner kommen ausgerechnet in einer alten Turnhalle direkt neben einer Geflüchteten-Unterkunft vorübergehend unter. Obwohl die Bombenentschärfer alles tun, um die Situation in den Griff zu bekommen, dauert und dauert es. Aber je länger die Bombenentschärfung dauert, desto mehr nehmen Vorurteile, Ängste und Anfeindungen gegenüber den Flüchtlingen zu. Die Situation scheint schließlich zu eskalieren.

Am Othmarscher Kirchenweg steht dieser
TV-Polizeistreifenwagen. Dahinter ist ein
Baustellenglände. Hier wird laut Drehbuch
die Bombe gefunden. Ein Fahrzeug des
Kampfmittelräumdinstes (MItte) steht
bereit. Fotos: FoTe Press

Die Szene mit dem Auffinden der Bombe auf der Baustelle wurde heute (1. August) auf einem Gelände am Othmarscher Kirchenweg gedreht. Ein Teil der Straße wurde während des Drehs für Autos komplett – für Fußgänger und Radfahrer temporär gesperrt. Ein TV-Polizeistreifenwagen wurde filmgerecht vor einer Baustelle drapiert (wie auf dem Foto links zu sehen ist) – auf dem Baugelände stand ein Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes. Drum herum zahlreiche Filmschaffende aus den Bereichen Kamera, Licht, Ton, Maske, Kostüm.

Zum Inhalt des Films mit dem Arbeitstitel „Sprengstoff“ heißt in einer Mitteilung des ZDF zudem: Der Spielfilm erzählt die Geschichte der 14-jährigen Anne (gespielt von Johanna Götting), die beim Lauftraining mit dem gleichaltrigen Faried (Zahel Anwary) aneinandergerät. Faried ist Flüchtling aus Afghanistan und lebt in der Unterkunft. Während der Evakuierung anlässlich der Bombenentschärfung lernen sich beide besser kennen.

Verlieben sich beide? Werden sie feste Freunde? Leider kommt der 17-Jährige Tobi ins Spiel, der als rechtsradikal gilt. Auch er interessiert sich für Anne. Wird er sich mit Faried verstehen?

Schauspielerin Cosma Dujat (links) stand schon bei „Die Pfeffernkörner“ und „Dr. Nice“ vor der Kamera. Aktuell dreht sie für den Spielfilm „Sprengstoff“. Das Foto zeigt eine Szene, die auf einem Sportplatz am Vorhornweg gedreht wurde.

Während auf der Baustelle der Kampfmittelräumdienst alles daransetzt, die Bombe zu entschärfen, kommt es in der Unterkunft zu Konflikten.

Vor der Kamera (Kameramann: Moritz Moessinger) stehen unter anderem Stella Spörrle, Cosma Dujat und Johanna Götting). In weiteren Rollen sind Nina Petry, Nicole Heesters und logo!-Moderator Sherif Rizkallah zu sehen, wie die Pressestelle des ZDF mitteilt. Gedreht wurde bislang auf einem Sportplatz im Stadtteil Lurup und am Othmarscher Kirchenweg. Die Regie führt Linus Liyas produziert wird der Film von Leitwolf Filmproduktion. Wann der Spielfilm zu sehen sein wird, steht aktuell noch nicht fest. Ausgestrahlt soll der Film im Kinderkanal (KiKa).

Ein weiterer Drehort war der Stiefmütterchenweg im Stadtteil Bahrenfeld. Dort wurden mehrere Szenen – unter anderem mit einem TV-Streifenwagen, einem Polizisten im Park und einem auf der Straße laufenden Hund – gedreht.


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