Vor Gericht: Feuerwehrmann wegen Kindesmissbrauch angeklagt

Symbolfoto: Das Gerichtsgebäude am Sievekingsplatz in der Innenstadt Hamburgs. Foto: FoTe-Press

(ha). Die Vorwürfe sind schwer: Ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hummelsbüttel steht seit Donnerstag (11. Juli 2019) vor Gericht. Der 36 Jahre alte Mann soll zwei Kinder sexuell belästigt und missbraucht haben. Das zumindest wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Demnach soll der Feuerwehrmann zwischen Juni 2017 und Mai 2018 in vier Fällen seine Position als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ausgenutzt und sexuelle Handlungen an den zur Tatzeit 13 und 14-jährigen Jungen vorgenommen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft es sogar vor, dass er den Kindern vorgetäuscht haben soll, sie auf eine Sanitätsübung vorzubereiten. So soll einem Jungen eine „Wunde“ im Genitalbereich geschminkt worden sein.  Dabei soll es dann zu den sexuellen Übergriffen gekommen sein. Eines der Kinder vertraute sich danach seinen Eltern an, die sofort Anzeige erstatten. Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen den 36-Jährigen vor dem Schöffengericht, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Es sind mehrere Verhandlungstage avisiert. Am nächsten Verhandlungstag soll unter anderem eine Videovernehmung der beiden Jungen gezeigt werden.

Bereits 2016 wurde gegen einen Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr Poppenbüttel wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen, Beleidigung und des Besitzes von Kinderpornografie prozessiert.


E-Scooter-Kontrolle in Hamburgs Innenstadt

Zwei E-Scooter stehen auf einem Bürgersteig in der Innenstadt. Viele Fahrer halten sich nicht immer an die Verkehrsvorschriften. Foto: FoTe-Press

(ha). Beamte der Fahrradstaffel haben am 5. Juli 2019 zwischen 7 und 12 Uhr gezielte Kontrollen mit dem Schwerpunkt „Verhalten von Führern von Elektrokleinstfahrzeugen“ durchgeführt.

15 Verstöße festgestellt

Denn: Seit dem Inkrafttreten der so genannten „Elektrokleinstfahrzeugverordnung“ am 15. Juni 2019 war vermehrt festgestellt worden, dass sich viele Fahrzeugführer nicht an die geltenden Verkehrsregeln halten. Insbesondere das Befahren des Gehwegs stellt den häufigsten Verstoß dar, wie die Polizei mitteilt. Während der Kontrollenim großen Teilen Altonas und der Innenstadt sind 15 Verstöße geahndet worden. So fuhren zwei Personen ein Elektrokleinstfahrzeug ohne gültigen Versicherungsschutz. 3 Mal wurde eine Missachtung des Rotlicht festgestellt. 7 Mal wurde ein Gehweg befahren und 3 Mal wurde die falsche Radwegseite benutzt, wie die Polizei weiter mitteilt.

Die angehaltenen Betroffenen zeigten sich überwiegend einsichtig. Die Polizei wird auch weiterhin Schwerpunktmaßnahmen durchführen, um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und das Fehlverhalten konsequent zu ahnden.

In Alster und Badeseen: Blaualgenblüte nimmt zu

An etlichen Stellen finden sich Algen-Teppiche auf der Alster und sorgen für komische Gerüche. Foto: FoTe-Press

(ha). In der Binnen- und Außenalster ist aktuell ein verstärktes Blaualgenwachstum zu beobachten. In den vergangenen Tagen hat das Institut für Hygiene und Umwelt an der Messstation Lombardsbrücke Gehalte von Blaualgen-Chlorophyll gemessen, die knapp am Warnwert des Umweltbundesamts (UBA) liegen, aber noch sehr deutlich unter der Schwelle für ein Badeverbot. Auch an einigen Hamburger Badeseen treten vermehrt Blaualgen auf.

Besonders Kinder, empfindliche Personen und Haustiere sollten bei starker grünlicher Trübung oder Algenschlieren auf der Wasseroberfläche den Hautkontakt und das Verschlucken des Wassers vermeiden. Momentan liegen die Messwerte der Alster und der Badeseen noch deutlich unter der vom Umweltbundesamt empfohlenen Alarmstufe von 75 µg/l Blaualgen-Chlorophyll, ab der Badeverbote ausgesprochen werden. Der oben genannte Warnwert des UBA liegt bei 15 µg/l. Bei anhaltend sonnigem und niederschlagsarmem Wetter ist damit zu rechnen, dass die Blaualgen-Konzentration in Alster und Badeseen weiter ansteigt. In einigen Uferbereichen sind bereits die intensiv blau-grün schimmernden Algenteppiche zu beobachten.

Die sogenannten Blaualgen sind eigentlich Cyanobakterien, die meist grüne oder blaugrüne Schlieren bilden und häufig vom Wind zu dichten Teppichen in den Uferbereichen zusammengetrieben werden. Bestimmte Arten von Cyanobakterien produzieren Toxine (Cyanotoxine), die Körperreaktionen bei Menschen und Tieren hervorrufen können, insbesondere bei empfindlichen Personen können z.B. Haut- und Schleimhautreizungen oder Bindehautentzündungen auftreten. Beim massenhaften Verschlucken dieser Algen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

Blaualgen treten zu jeder Jahreszeit in unseren Gewässern auf, vermehren sich aber besonders stark in den Sommermonaten. Kommen dann noch hohe Nährstoffgehalte und für das Algenwachstum günstige Witterungsbedingungen hinzu, vermehren sich die Blaualgen massenhaft. Auch durch das Füttern von Wasservögeln werden die Nährstoffgehalte in den Gewässern erhöht, so dass dies zu unterlassen ist. Die Entwicklung der Blaualgenblüte ist in erster Linie vom Wetter abhängig und wird vom Institut für Hygiene und Umwelt ständig überwacht. Das Wasser der Alster wird kontinuierlich über die Messstation in der Lombardsbrücke sowie durch regelmäßige Messungen an verschiedenen Stellen im Freiwasser überwacht. Die Badeseen werden alle drei Wochen regelhaft beprobt und bei Verdacht auf kritische Werte wird die Überwachung verdichtet.

Ausführliche Informationen finden Sie hier: