Wieder versuchtes Sexualdelikt auf Frau

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha/pp). Die Vorfälle, in denen Frauen im Hamburger Stadtgebiet angegriffen und sexuell missbraucht werden, häufen sich offenbar. Jetzt teilt die Polizei mit, dass es bereits am 24. November 2019 (Totensonntag) zwischen 5:45 und 7 Uhr in der Manshardtstraße/Hermannstal (Stadtteil Horn) zu einem Vorfall kam, bei dem ein Unbekannter eine Frau in sexueller Absicht attackiert haben soll.

Nach den bisherigen Erkenntnissen feierte die 21-jährige Frau zunächst auf der Reeperbahn und fuhr später mit der U-Bahn nach Hause. Bereits in der U-Bahn soll es zu einem ersten Kontakt mit dem späteren Täter gekommen sein. Am Bahnhof Horner Rennbahn verließ die alkoholisierte Frau die Bahn und ging zu Fuß in Richtung ihrer Wohnanschrift. Der Täter soll ihr gefolgt und sie erneut angesprochen haben.

Unbekannter Zeuge schreitet ein 

Im weiteren Verlauf soll er versucht haben, sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Die Frau konnte sich zwar von dem Täter lösen, dieser folgte ihr aber weiter. Durch das Einschreiten eines bislang unbekannten Zeugen ließ der Mann endgültig von der Frau ab und flüchtete.

Spezialisten der Fachdienststelle für Sexualdelikte (LKA 42) führen die Ermittlungen. Die Beamten sind zunächst konkreten Spuren nachgegangen, konnten den Täter dadurch aber nicht ermitteln.

Der Mann wird bislang wie folgt beschrieben:

– männlich – etwa 20 bis 25 Jahre alt – schlank – Schwarzafrikaner – trug eine schwarze Jacke mit Fellkragen und eine Jeans mit blau-weißer Maserung – trug einen auffälligen Ring an der rechten Hand.

Der Mann führte einen schwarzen Rucksack bei sich, wie die Polizei mitteilt.

Hinweise bitte unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89 an das Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an jede Polizeidienststelle.

Insbesondere bitten die Ermittler den bislang unbekannten Zeugen, der auf die Hilferufe der Frau reagiert und den Täter des Weges verwiesen haben soll, sich dringend bei der Polizei zu melden.


Hinweis der Hamburger Allgemeinen Rundschau:
Gemäß der Richtlinien des Deutschen Presserates heben wir in unseren Berichten (insbesondere bei Polizeimeldungen) die Nationalität einer Person nicht hervor. Im Pressekodex heißt es: „Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.“

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Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau benennt das Kind beim Namen. Wenn ein Täter aus Afghanistan, der Türkei oder beispielsweise Pakistan kommt, wird es so auch erwähnt. Schließlich erwähnen wir auch, aus welchem Teil Deutschlands oder Stadtteil Hamburgs ein deutscher Straftäter kommt.