„Wünschewagen“ erfüllt letzte Wünsche

Der ASB startet seinen 13. "Wünschewagen" in Hamburg. Zum Auftakt waren dabei Knut Fleckenstein, Angelika Mertens, Michael Sander, Isabella Vértes-Schütter, Franz Müntefering (v.l.n.r.). Foto: ha/ASB Hamburg/Henning Angerer

(ha). –„Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ heißt das neue Projekt des ASB, das im Rahmen des Welthospiztages in Hamburg offiziell gestartet ist. Der „Wünschewagen“ ist ein umgebauter Transporter, der speziell auf die Bedürfnisse schwerkranker Menschen abgestimmt ist und sie in ihrer letzten Lebensphase an ihre Wunschziele bringt. Die Fahrgäste werden von qualifizierten, ehrenamtlichen Helfern zum Wunschort begleitet und vor Ort betreut. Beim offiziellen Auftakt auf den Magellan-Terrassen in der HafenCity überreichte Schirmherrin Isabella Vértes-Schütter (Intendantin des Ernst-Deutsch-Theater, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft) der Landesvorsitzenden des ASB Hamburg, Angelika Mertens, den symbolischen Autoschlüssel für den Wünschewagen. „Es sind oft kleine Wünsche, die für Menschen am Ende ihres Lebens große Bedeutung bekommen“, sagt Isabella Vértes-Schütter. „Wünsche, in denen sich wichtige Erinnerungen und große Sehnsüchte bündeln.“ Auch ASB-Präsident Franz Müntefering, bundesweiter Schirmherr des Projektes, war zu Gast, um Hamburg als 12. Bundesland im Kreis der ASB-Wünschewagen zu begrüßen. „Der Wünschewagen ist ein tolles Projekt. Hier geht es darum, schwerkranken Menschen ein Stück gutes Leben zu geben. Wie oft gibt es im Leben die Situation, in der man sich fragt: Warum habe ich nicht? Wird man schwerkrank und das Lebensende naht, scheint so mancher Herzenswunsch unerreichbar. Das wollen wir ändern.“

Das Projekt

Einmal noch das Meer sehen, Freunde treffen oder ein Konzert besuchen – Wünsche von sterbenden Menschen bleiben oftmals unerfüllt, denn Angehörige und Hospize können es meist nicht leisten, Sterbenskranke an ihre Sehnsuchtsorte zu bringen, weil es an Zeit, Kraft, Geld und Transportmöglichkeiten fehlt. Genau hier setzt das Projekt „Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ an. Das Fahrzeug bringt Menschen an Orte und zu Menschen, die sie am Ende ihres Lebens noch einmal besuchen möchten. Mit dem Angebot will der ASB Hamburg Menschen ermutigen, sich ihre Träume zu erfüllen und sie in ihrer Selbstbestimmung bis zuletzt unterstützen.


EuGH-Generalanwalt bestätigt Rechtsauffassung der Aufsichtsbehörden

(ha). Im Verfahren des Unabhängigen Landeszentrums Datenschutz (ULD) gegen die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein hat gestern der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs, Ives Bot, seine Schlussanträge vorgelegt. Darin bestätigt er sowohl die Auffassung des  ULD über die datenschutzrechtliche Verantwortung von Betreibern von Facebook Fanpages als auch die seit langem durch den HmbBfDI und andere europäische Datenschutzbehörden (Belgien, Frankreich, Spanien, Niederlande) vertretene Rechtsaufassung, dass auf die Aktivitäten von Facebook in den Mitgliedstasten grundsätzlich das nationale Datenschutzrecht Anwendung findet, obwohl Facebook seine  europäische Hauptniederlassung in Irland betreibt. Anknüpfungspunkt für die nationale Aufsicht ist, wie der Generalanwalt ausdrücklich bestätigt, dass Facebook Germany, deren Sitz sich in Hamburg befindet, in Deutschland effektiv und tatsächlich eine Tätigkeit mittels einer festen Einrichtung ausübt und damit eine Niederlassung betreibt. Hierzu Johannes Caspar, der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit: „Die Schlussanträge des Generalanwalts enthalten klare Vorschläge für den EuGH hinsichtlich der seit Jahren schwelenden Rechtsstreitigkeiten zwischen den Aufsichtsbehörden auf der einen und Facebook sowie den Betreibern von Facebook Fanpages auf der anderen Seite. Soweit der EuGH dem Generalanwalt folgt, werden die Aktivitäten von Facebook in Europa nach Maßgabe des geltenden Rechts auch weiterhin durch die unabhängigen nationalen Datenschutzbehörden überwacht werden. Ich gehe davon aus, dass unsere Anordnung zum geplanten Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook im Hinblick auf deutsche Nutzer weiterhin fort gilt. Gleichzeitig ist den Betreibern von Fanpages zu raten, den weiteren Verlauf des Verfahrens vor dem EuGH zu beobachten: Künftig könnten diese als für die Datenverarbeitung Verantwortliche hinsichtlich der von den Besuchern dieser Seite erhobenen Daten neben Facebook in die datenschutzrechtliche Verantwortung genommen werden.“


Apell der Feuerwehr: Rauchmelder warten

(mr). In Hamburg gibt es über 1.000.000  Haushalte, die in den vergangenen Jahren auf Grund der eingeführten Rauchwarnmelderpflicht in der Hansestadt mit privaten Heimrauchmeldern ausgestattet worden sind. Dies ist aus Sicht der Feuerwehr Hamburg sehr erfreulich – schließlich gibt es unzählige Beispiele dafür, dass Rauchwarnmelder dafür gesorgt haben, dass Bewohner sich entweder rechtzeitig retten konnten oder von der Feuerwehr vor dem Erstickungstod gerettet wurden. Die Feuerwehr Hamburg appelliert allerdings dringend an alle Besitzer von Rauchwarnmeldern, dass diese regelmäßig gewartet werden sollten. Denn leider komme es immer wieder vor, dass die Feuerwehr zu Fehlalarmen ausrücke, da die Nachbarn oftmals das schrille Warnsignal (bei fast leeren Batterien) als Feueralarm wahrnehmen, den  Notruf 112 wählen und die Feuerwehr anfordern. Die Feuerwehr Hamburg ist laut einer Pressemitteilung im Jahr 2013 über 1.500 mal zu Einsätzen dieser Art ausgerückt, bei denen die Wohnungseingangstüren, unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit, oftmals gewaltsam geöffnet werden musste, um die Wohnung zu überprüfen. Diese Schäden hätten verhindert werden können, wenn die Rauchmelder rechtzeitig mit neuen Batterien ausgestattet worden wären. Hinzu kommt der Umstand, dass der Löschzug in dem Revier bei einem solchen Einsatz nicht für tatsächliche Schadenslagen zur Verfügung steht.
Die Feuerwehr Hamburg hat festgestellt, dass die Einsatzzahlen hinsichtlich Fehlalarme bei privaten Rauchwarnmeldern in den Sommermonaten (insbesondere in der Ferienzeit) signifikant steigen. Dass habe aus Sicht der Feuerwehr damit zu tun, dass viele Bürger zum einen im Urlaub sind, zum anderen halten sich die Menschen bei schönem Wetter auch viel mehr im Freien auf.


Betrüger geben sich am Telefon als Gerichtsmitarbeiter aus

(mr). Erneut sind in diesen Tagen Telefonbetrüger am Werk. Ihre neue Masche: sie geben sich als Mitarbeiter des Amtsgerichts aus und drohen mit einem Mahnbescheid, der gar nicht existiert. „Zahlungsaufforderungen erfolgen ausschließlich schriftlich unter Angabe des betroffenen Gerichtsverfahrens und des gerichtlichen Aktenzeichens“, sagt Ruth Hütteroth, Gerichtssprecherin. Das Perfide: Auf dem Display des Telefons des Angerufenen erscheint dabei fälschlich die Telefonnummer 040 / 42 82 80. Dabei handelt es sich um die Telefonnummer des Hamburg Service.


Mareike Carrière ruht auf dem Friedhof Ohlsdorf 

Grabstätte Mareike Carriere(mr). Am 17. März 2014 verstarb Schauspielerin Mareike Carrière („Großstadtrveier“, „Die Schule am See“) im Alter von nur 59 Jahren. Am 28. März nahmen in der Kurt-Schuhmacher-Halle auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Weggefährten Abschied. Ihre letzte Ruhestätte sollte die beliebte Schauspielerin nach Angaben eines Sprechers der Familie auf der Familiengrabstätte auf dem Hauptfriedhof in Lübeck finden, wo auch ihre Mutter Jutta Carriere ihre letzte Ruhestätte fand. Nun ist es allerdings offiziell: Ihre Ruhestätte ist auf dem Friedhof Ohlsdorf nahe der Kapelle 13 zu finden. Dort wurde ein schwarzer Grabstein platziert. Foto: Röhe


Falscher Staatsanwalt : Geschäftsmann gibt sich als Amtsperson aus

(as). In Zeitungsmeldungen wird oft über falsche Polizisten gewarnt. Nun kam es in Hamburg zu einem Fall, in dem sich ein Hamburger Geschäftsmann als Staatsanwalt ausgab, obwohl er nachweislich keiner ist. Aber anstatt dass die „echte“ Staatsanwaltschaft diesem Mann mittels eines saftigen Bußgeldes aufzeigt, dass es so nicht geht, veranlasst sie über das Amtsgericht Hamburg, den Zeugen und Anzeigenden Stefan F. (Name geändert) einen Strafbefehl über knapp 300 Euro zukommen zu lassen. Ein unglaublicher Vorfall. Die Einzelheiten: Der Geschäftsmann soll provozierend langsam gefahren und mehrfach in verschiedene Straßen abgebogen sein, ohne den Blinker zu setzen. Dann käme es zu einem Beinahunfall wegen des Nichtblinkens. Zuguterletzt soll der Autofahrer seinen Mittelfinger und das „Arschloch“-Zeichen gezeigt haben. „Grund genug, gegen den Autofahrer vorzugehen“, sagt Stefan F., der mit seinem Kumpel im nachfolgenden PKW saß. Im Bereich der Außenalster hielt der Geschäftsmann plötzlich auf einem Mittelstreifen an. „Meine Chance, den Fahrer zu Beweiszwecken zu fotografieren“, sagt Stefan F.. Was folgte, übertrifft alle Erwartungen. Der Fahrer soll seine Fensterscheibe gesenkt und Stefan F. mit den Worten „Ich bin der Staatsanwalt, ihr bekommt mächtig Ärger. Ihr legt euch mit einem Staatsanwalt an“ angesprochen haben. Nach Überprüfung seines amtlichen Kennzeichens stellte sich heraus, dass der Fahrer gar kein Staatanwalt ist. Stefan F. und sein Kumpel stellten Strafantrag wegen Beleidigung und Nötigung und erbrachten gleichzeitig den Hinweis, dass sich der Autofahrer einer Amtsanmaßung schuldig gemacht hat.

Geschäftsmann fühlt sich durch Schimpfwörter beleidigt

Am 3. Januar 2013 die Entscheidung zu diesem Fall von der Staatsanwaltschaft Hamburg: Das Ermittlungsverfahren gegen (…) ist gemäß § 153 der Strafprozessordnung mit Zustimmung des Gerichts eingestellt worden, weil die Schuld als gering anzusehen ist und kein öffentliches Interesse an der Verfolgung besteht. Was nun folgte, haut den Zeugen Stefan F. fast um. „Wenige Wochen später flatterte mir ein Strafbefehl über knapp 300 Euro ins Haus – wegen Beleidigung“, sagt Stefan F. „Unglaublich, dass sich das Blatt hier unbegründet gewendet hat“, sagt Stefan F. Grund des Strafbefehls: Stefan F. soll in einer ehrverletzenden Art lautstark die Schimpfwörter „Drecksau“, „Arsch“ und „Idiot“ benutzt haben. Das behauptet jedenfalls der Geschäftsmann – und zwar so überzeugend, dass selbst ein Richter diesem Mann Glauben schenkte. Die Hamburger Allgemeine Rundschau fragte nach, wollte den Grund wissen: warum wurde das Verfahren gegen den Geschäftsmann eingestellt, der sich laut Aussagen der beiden Zeugen drei Straftaten schuldig gemacht hat? Warum wurde der Fall als belangloses Verkehrsgeschehen eingestuft, obwohl es fast zu einem Unfall kam? Und schließlich tat der Geschäftsmann so, als würde er der Staatsanwaltschaft zugehören – müsste die Staatsanwaltschaft da nicht mit mehr Energie vorgehen? Der Beschuldigte war zuvor bislang strafrechtlich noch in keiner Weise in Erscheinung getreten“, begründet Oberstaatsanwältin Nana Frombach, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hamburg, die Einstellung des Verfahrens und ergänzt: „Soweit es den Vorwurf der Beleidigung gegen Stefan F. betrifft, beruht dieser auf dessen eigenen Angaben gegenüber der Polizei und nicht darauf, dass den Angaben des Geschäftsmanns mehr Glauben geschenkt worden ist als denen des Herrn F.“ Anmerkung der Redaktion: Stefan F. legte Einspruch gegen den Strafbefehl ein. Das Verfahren wurde daraufhin eingestellt. Der Staatsanwaltschaft sind im Gerichtsaal Ungereimtheiten aufgefallen. Für Stefan F. steht fest: „Die Staatsanwaltschaft hat hier nicht ordentlich gearbeitet. Ich bin echt enttäuscht: da verursacht jemand beinah einen Unfall, gibt sich als Staatsanwalt aus und hat nicht mal eine Strafe zu befürchten. Ach ja: Der Beschuldigte ist verwarnt worden. Auch eine Art Strafe – zumindest juristisch.“


Ehrenamtliche Mentoren für Schüler gesucht

(mr). Seit 2004 bringt der Verein Mentor e. V. in enger Zusammenarbeit mit Hamburger Grund- und Stadtteilschulen förderungswürdige und –willige Schulkinder und ehrenamtliche Mentoren zusammen. „Es sind natürlich viele Kinder mit Migrationshintergrund, denen wir das fließende und deutliche Lesen beibringen“, erklärt Karmen Deckert. Die 62-Jährige ist seit drei Jahren Mentorin an der Stadtteilschule Horn am Standort Rhiemsweg. „Mein erstes Kind war eine Zwölfjährige aus Bosnien, der ich zum Lesen verholfen habe“, sagt Karmen Deckert und ergänzt: „Mit ihr habe ich noch heute Kontakt.“ Für jeweils ein Jahr übernimmt ein Mentor einen Schüler, der ihm einmal in der Woche für eine Stunde das Lesen beibringt. Märchen, Fantasy oder Sachgeschichten – das Angebot ist groß und vielseitig. Es wird sich nach dem Interesse des einzelnen Schülers gerichtet. Da es immer mehr Schüler gibt, die nicht richtig lesen können, sucht Mentor – die Leselernhelfer Hamburg e. V. und Hamburger Schulen ehrenamtliche Mentoren: Erwachsene, die sich ein- bis zweimal wöchentlich für jeweils 60 Minuten mit einem Schüler zu einer gemeinsamen Lesestunde nach dem Unterricht in der Schule treffen. „Gefördert werden dabei Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache haben“, sagt Karmen Deckert. Durch Vorlesen und lockere Gespräche werden sie in spielerischer Weise an Texte herangeführt und zum Zuhören und Lesen angeregt. Mentor kann sein, wer Zeit und Lust aufbringt, Mädchen und Jungen, überwiegend im Grundschulalter, zu unterstützen. Ein einwandfreies Führungszeugnis, gute Deutschkenntnisse und Zuverlässigkeit sind allerdings Grundvoraussetzung. „Nach einer ausführlichen Vorbereitung werden die Mentoren in spe an eine Schule in dem gewünschten Stadtteil vermittelt“, sagt Karmen Deckert, die mehrere Mentoren koordiniert. Aktuell sucht der Verein Leselernhelfer für Billstedt, Horn, St. Georg und Mümmelmannsberg. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.mentor-hamburg.de.


„Rothenburgsorter Gourmetkinder“

(mr). „Wir kochen jeden Montag mit zwölf Kindern der dritten Klasse im Rahmen der Ganztagsschulkurse und laden in regelmäßigen Abständen Eltern und Gäste ein“, sagt Hermann Teiner. Der 54-Jährige hatte im vergangenen Jahr die Idee, aus dem seit mehreren Jahren bestehenden „Kinderrestaurant“ in der Fritz-Köhne-Grundschule ein Projekt zu realisieren, in dem die Schüler neben dem Kochen auch Französisch lernen. „Die internationale Küchensprache ist französisch. Außerdem hat die hohe Kochkultur ihre historischen Wurzeln in Frankreich“, sagt der gelernte Koch, Sozialarbeiter und Leiter vom Haus der Jugend. Die Idee war geboren, aus dem Kinderrestaurant eine Art Französisch-Unterricht zu realisieren. Das besondere ist, das sich alle zwölf Kinder auf einem vergleichsweise hohen Niveau mit ihren Gerichten einüben. Dazu zählen Kochen, Anrichten und Servieren. Nach dem Motto „Kochen und Französisch“ lernen die Kinder alle Zutaten auf Französisch. „Die Schüler singen, lernen neue Begriffe und kochen gemeinsam. Das stärkt soziale Kompetenz“, sagt Henriette Rahden (69). Höhepunkt dieses Projektes war ein Ausflug nach Frankreich, bei dem zwölf Rothenburgsorter Gourmetkinder und zwölf Kinder aus Marseille gemeinsam nach Aix on Provence gefahren sind und dort gemeinsam gekocht haben. „Unterstützt wurde die Fahrt vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, über das wir Kontakte zu einem französischen Jugendhilfeträger in Marseille aufnehmen konnten“, sagt Hermann Teiner. In Frankreich konnten die Grundschüler ihre Sprachkenntnisse vertiefen und ausbauen. „Das war schon schön Gourmetkinder Rothenburgsortzu erleben, wie gerade mal neun- und zehnjährige Kinder auf Französisch mit den dortigen Kindern sprechen konnten“, sagt Henriette Rahden.

Gemeinsam Kochen, Spaß haben und dabei auch noch französisch Lernen – das ist der Leitgedanke des Kooperationsprojekts des Hauses der Jugend und der Fritz-Köhne-Grundschule in Rothenburgsort. Foto: FoTe-Press


Prominente entdecken Hamburg als Fahrradstadt

(mr). Immer mehr Menschen satteln um aufs Fahrrad. Sportliche Aktivität, keine Fahrtkosten und vor allem immer an der frischen Luft. Fahrradfahren macht Spaß und hält fit. DasNandini MitraFabrian Harloffsehen auch immer mehr Prominente so. Fabian Harloff (Foto links) zum Beispiel ist bekennender Radfahrer. „Ich wohne im Stadtteil Rothenbaum und fahre gerne weite Strecken mit dem Fahrrad“, sagt der Schauspieler (bekannt aus der Kinderserie TKKG und Notruf Hafenkante). „Es macht mir viel Spaß entlang der Alster und Elbe entlang zu fahren – da kommen schon mal einige Kilometer am Tag zusammen.“

Auch TV-Moderatorin Nandini Mitra fährt sehr gerne mit dem Fahrrad durch Hamburg. „Ich wohne in Eimsbüttel und kurve gerne mal eine Runde durch meinen Bezirk. Bis zu 20 Kilometer schaffe ich am Tag – dann bin ich fertig“, sagt Nandini Mitra. Sie selbst hat zurzeit ein Herrenfahrrad mit dem sie kreuz und quer durch Hamburg fährt. „Mein Wunsch ist allerdings ein Tandem, mit dem ich dann mit meinem Freund fahren kann.“ Warum ein Tandem? Das wollte die Hamburger Allgemeine Rundschau wissen. „Es macht wahnsinnig viel Spaß auf einem Tandem zu fahren. Hinten sitzt der Kopf, vorne der Fahrer. Ich sag dann, wo es lang geht…“.

Auch Schauspieler Wolfgang Stumph fährt gerne Fahrrad. „Es hält jung und man ist immer an der frischen Luft. Beim Radfahren kann iWolfgang Stumphch ideal abschalten“, sagt der Schauspieler („Stubbe – von Fall zu Fall“). Auch in Hamburg fährt Wolfgang Stumph Fahrrad. Unser Foto zeigt ihn bei Dreharbeiten für eine Folge derAlena GerberKrimiserie „Stubbe – von Fall zu Fall“ in Moorfleet. Wenn Radfahren aus zeitlichen Gründen in der Freizeit nicht geht, dann wenigstens während der Arbeit fürs Fernsehen.

Moderatorin Alena Gerber steigt auch sehr gerne aufs Fahrrad. „Ich fahre zwar gerne im Sommer mit dem Motorrad, aber mit dem Fahrrad zu fahren bringt mir genauso viel Spaß“, sagt das Model. Die junge Frau aus Bayern kam kürzlich nach Hamburg, um die Werbetrommel fürs Radfahren zu drehen. „Ich liebe Hamburg. Früher hab ich sogar mal in der Stadt gewohnt. Eine tolle Stadt, in der man mit dem Fahrrad wunderbar fahren kann“, sagt Alena Gerber.


Linda Hesse stellt fest: „Ich bin doch kein Mann“

Linda Hesse(mr). Mit dem Titel „Ich bin doch kein Mann“ wurde sie bekannt: Linda Hesse. Die junge Sängerin kam kürzlich zu einer Autogrammstunde ins City Center Bergedorf (CCB) und gab drei ihrer Songs zum Besten – plus Zugabe. Glücklicherweise waren nicht allzu viele Kinder und Jugendliche vor der Bühne, denn gleich ihr erster Song hatte es in sich und ging um ein „Arschloch“.

„Damit meine ich aber nicht Sie, sondern meinen Ex-Freund“, sagte die Schlagersängerin und wirkte etwas verschämt. Es folgten weitere Stimmungslieder und zu guterletzt ihr Erfolgstitel aus dem Jahr 2012: „Ich bin doch kein Mann“, der für eine super Stimmung sorgte. Die etwa 50 Zuhörer freuten sich im Anschluss über eine ausgiebige Autogrammstunde. Und einige Fans machten sogar Erinnerungsfotos mit ihrem Star. „Es war mein erster Auftritt in Hamburg“, sagte Linda Hesse. Foto: FoTe-Press


Hier ruhen Hamburgs Persönlichkeiten

Das Grab von Hellmuth Karasek auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Der Literaturkritiker und Buchautor starb am 29. September 2015 in seiner Wohnung. Foto: Röhe

(mr). Bronze-Tiger, kunstvolle Jugendstilornamente, Engel, herrschaftliche Grabstätten – oder auch Grabstätten mit schlichten Holzkreuzen. Auf den Friedhöfen in Hamburg haben zahlreiche Persönlichkeiten, die im Laufe der Jahrhunderte in der Hansestadt lebten und wirkten, ihre letzte Ruhe gefunden. Ob Musiker, Dichter, Wissenschaftler, Schauspieler, Entertainer, Künstler oder Politiker: Prominenten-Grabstätten sind Pilgerorte für Fans und Touristen. In der Information des Friedhof Ohlsdorfs gibt es sogar einen eigens nur für Grabstätte Witta Pohlprominente Grabstätten konstruierten Friedhofsplan. Ob es Trauer ist, die Nähe zum Idol oder einfach nur die Neugier: täglich kommen Menschen auf Hamburgs Friedhöfe, um sich das Grab eines Promis anzuschauen.

Die Grabstätte von Schauspielerin Witta Pohl auf dem Friedhof Ohlsdorf. Bekannt wurde die beliebte Darstellerin unter anderem aus den Serien „Diese Drombuschs“ und „Happy Birthday“.

Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau stellt Ihnen auf dieser Seite ein paar ausgewählte Grabstätten prominenter Persönlichkeiten vor. Weitere Grabstätten von Prominenten aus aller Welt finden Sie hier. Grabstätten auf dem Friedhof Ohlsdorf finden Sie hier.

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Von links nach rechts: Die Grabstätte von Hannelore „Loki“ Schmidt auf dem Friedhof Ohlsdorf, Grabstätte von Reformpädagoge Wilhelm Flitner, von Karikaturist Mirko Szewczuk und Theologin Dorothee Sölle. Alle Drei befinden sich auf dem Friedhof in Nienstedten.

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Die Grabstätte von Hanns Joachim Friedrichs (links). 1955 kam er zum Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR), wechselte 1964 zum Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und moderierte dort ab 1969 die Nachrichtensendung “heute”. Für die “Tagesthemen” der ARD wurde er 1987 verpflichtet. Seine Grabstätte ist auf dem Friedhof Nienstedten. Das Foto rechts daneben zeigt die Grabstätte des Entertainers und Schauspieler Carlheinz Hollmann. Bekannt ist Hollmann aus der Sendung „Aktuelle Schaubude“, die er bis 1964 als Moderator leitete. Zudem moderierte er das „Hamburg Journal“ des NDR, später „Schaufenster Deutschland“, “ Das ist ihr Leben“ oder „Was wäre wenn…“ Das Foto rechts zeigt die letzte Ruhestätte des Unternehmers Hermann Fürchtegott Reemtsma.

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Von links nach rechts: Grabstätte von Schauspielerin Gerda Gmelin, Komödiant Heinz Erhardt, Regisseur Jürgen Roland (alle auf dem Friedhof Ohlsdorf) und Schauspielerin Evelyn Hamann (Friedhof in Niendorf).

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Von links nach rechts: Das Grab von Tagesschau-Sprecher Werner Veigel (Friedhof Ohlsdorf), der Grabstein des Tropenmediziners Bernhard Nocht, des Unternehmers Rolf Dittmeyer (beide Nienstedtener Friedhof) und des Schauspielers Werner Riepel (Hauptfriedhof Altona).

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Von links nach rechts: Das Grab von Schauspieler Hans Albers (Friedhof Ohlsdorf) und Volksschauspielerin Heidi Kabel (Friedhof Nienstedten) zusammen mit ihrem Mann Hans Mahler (ebenfalls Theater- und Filmschauspieler), sowie von Musiker und Komponist Helmut Zacharias (Friedhof Ohlsdorf).

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Von links nach rechts: Das Grab von Politiker Max Brauer (Hauptfriedhof Altona), von Unternehmer Werner Otto, Gründer des Tierparks Hagenbeck Carl Hagenbeck und Schauspieler Jörg Pleva (alle Friedhof Ohlsdorf).

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Von links nach rechts: Das Grab von Schriftsteller Siegfried Lenz (Friedhof Groß-Flottbek), Schauspielerin Mareike Carriere (Friedhof Ohlsdorf), Sänger Peter Beil (Hauptfriedhof Altona) und Bundeskanzler a. D. Helmut Schmidt (Friedhof Ohlsdorf).

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Musiker James Last fand ebenfalls seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof Ohlsdorf, genauso wie Box-Legende Fritz Sdunek. An seinem Grab steht eine Stehle mit zwei Boxhandschuhen. Das Foto rechts zeigt den Grabstein von Schauspieler Walther Bullerdiek und seiner Frau Magda Bäumken (Schauspielerin), ebenfalls auf dem Friedhof Ohlsdorf. Ganz rechts ist das Grab von TV- und Hörfunkreporter Hermann Rockmann zu sehen (Friedhof Ohlsdorf).

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Auf dem Friedhof Ohlsdorf fanden auch Schauspieler Bob Iller (von links), Hanns Lothar und die Schauspielerin Hilde Knoth ihre letzte Ruhestätte. Auch das Grab von Bundesbankpräsident Karl Klasen ist dort zu finden.

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Ebenfalls auf dem Friedhof Ohlsdorf zu finden sind das Grab von Literaturkritiker Hellmuth Karasek sowie von Schauspieler Harry Rowohlt. Auf dem Grabstein von Harry Rowohlt ist eine Art Autogramm in einen großen Stein graviert, während auf dem Grabstein von Hellmuth Karasek sein Klarname zu lesen ist. Das Foto rechts zeigt die Grabstätte des am 30. Juli 2000 verstorbenen Musiker, Komponisten und Sänger, Werner Cyprys. Das Grab ist auf dem Neuen Friedhof Niendorf.  Das nebenan zeigt die Grabstätte von Unternehmer Johann Joachim Darboven auf dem Friedhof Nienstedten.

     

Von links: Grabstätte von Inge Meysel,Gustav Gründgens, Wolfgang Borchert und Mita von Ahlefeld. Auch diese vier Grabstätten befinden sich auf dem Friedhof Ohlsdorf. 

   

Von links: Peter Beil fand seine letzte Ruhe auf dem Hauptfriedhof Altona. Jürgen Roland wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf beigesetzt. Auch die Grabstätte von Monica Bleibreu ist auf dem Friedhof Ohlsdorf zu finden. Das Grab von Hans Maler ist auf dem Friedhof Nienstedten. 

   

Von links: Die Grabstätte von Radiomoderator Friedhelm Mönter, Schauspieler Dietmar Mues, Tagesschau-Sprecher Karl-Heinz Köpke und von  Carolin Wosnitza („Sexy Cora“). 

   

Von links: Die Grabstätte von Politiker Hugo Brandt auf dem Friedhof Ohlsdorf. Ebenfalls auf dem größten Parkfriedhof liegen der Musiker Franz Jarnach, Komponist und Musiker Hans Joachim (Jochen) „Jo“ Ment und der Architekt Cäsar F. Pinnau. 


Hinweise: Einige Angehörige haben bei der jeweiligen Friedhofsverwaltung darüber verfügt, dass keine Auskünfte über die genaue Lage der Grabstätte gegeben werden dürfen. Auch wir halten uns aus Respekt gegenüber den Angehörigen daran, nicht die exakte Lage bekannt zu geben. Bitte sehen Sie von solchen Anfragen ab. Danke.


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Buch „Vergangen, aber nicht vergessen“ – Wo Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe fanden

(ha). Passend zum Thema machen wir gerne auf ein Buch aufmerksam, welches im FoTe Press Zeitungsverlag erschienen ist. „Vergangen, aber nicht vergessen“ – Wo Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe fanden. Klappentext: Friedhöfe sind etwas Schönes, haben aber etwas Trauriges an sich – immerhin liegen dort verstorbene Menschen. Angehörige nehmen auf verschiedene Art und Weise Abschied von ihren geliebten Personen. Teils sind es ergreifende, humorvolle oder überraschende Grabsteine, Grabplatten oder Grabstelen, teils sind es rätselhafte Gräber und Inschriften. Das Betrachten von Grabstätten ist aber auch für unbeteiligte Personen eine für die menschliche Seele nützliche Beschäftigung. Allen Menschen sei empfohlen, mit dem Tode auf gutem Fuße zu stehen. Immerhin ist der Tod die einzige Sache im Leben, die völlig sicher ist. „Wer früh stirbt, ist länger tot“ – mit diesem Spruch versuchen manche Menschen das Missverhältnis auszugleichen, zudem die Zeit steht, die wir leben, zu der endlosen Zeit, die wir tot sind.
Auf dem Grabstein von Volksschauspielerin Heidi Kabel steht treffend formuliert die plattdeutsche Inschrift „To’t Leben hört de Dood“ („Zum Leben gehört der Tod“). Appropos Schauspielerin: die meisten Menschen gehen regelmäßig auf Friedhöfe, um Grabstätten von Familienangehörigen zu besuchen oder in einigen Fällen auch zu pflegen. Es folgen Gräber von Nachbarn, dann folgen in der „Rangfolge“ (wenn bei verstorbenen Personen überhaupt von einer Rangordnung gesprochen werden kann) auch schon Gräber von prominenten Persönlichkeiten.

Angaben zum Buch: Autor: Tobi Thomsen, Erschienen bei Books on Demand (14. März 2017), ISBN-13: 978-3-7431-1236-0.