Großaufgebot: Schlägerei an der Stadtteilschule Altona

Der Polizeihubschrauber mit Kennung "Libelle 1". Symbolfoto: FoTe-Press

(mr). Ein Großaufgebot an Polizisten in Altona-Nord: Gegen 18 Uhr meldeten am heutigen Freitagabend mehrere Anrufer eine größere Schlägerei zwischen Jugendlichen. Sofort rasten zahlreiche Streifenwagen zur Einsatzstelle an der Stadtteilschule Altona an der Eckernförder Straße. Auf dem Schulhof sollen sich zwei große Jugendgruppen – nach Zeugenaussagen mit jeweils 10 bis 15 Personen getroffen und schließlich aufeinander losgegangen sein. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, der noch bis etwa 19.20 Uhr über das Gebiet flog. Beim Eintreffen der Polizisten liefen die Jugendlichen in verschiedene Richtungen davon.

Nach Informationen der Hamburger Allgemeinen Rundschau fanden die Einsatzkräfte einige leicht verletzte Personen an. Daraufhin wurde die Gegend um die Eckernförder Straße, Kieler Straße, Augustenburger Straße und Langenfelder Straße durchsucht. Polizisten gingen auch durch den benachbarten Alsenpark. Die Beamten trafen dabei vereinzelte Kleingruppen an und überprüfte diese.


Elbphilharmonie lädt zum Tag der offenen Tür

Die Elbphilharmonie in der HafenCity ist ein Besuchermagnet und seit Januar 2017 neues Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg. Foto: Röhe

(ha). Die Elbphilharmonie öffnet die Türen und lädt Kinder, Erwachsene und Familien zu einer Entdeckungsreise durch das Konzerthaus ein. Am 21. und 22. Oktober 2023 können alle Hamburger und alle, die sonst noch Herbstferien haben, ein Wochenende lang zuhören, mitmachen und genießen. Tickets sind ab dem 7. September, 11 Uhr auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

Wie sieht eigentlich eine Orgel von innen aus? Was passiert beim Soundcheck? Wie verbringen Künstler ihre Pause? Wer sich für diese und viele andere Details rund um die Elbphilharmonie interessiert, ist beim Tag der offenen Tür genau richtig. Neben spannenden Einblicken und einer fantastischen Sicht auf Hamburg wartet ein vielseitiges Programm für Groß und Klein: Musik im ganzen Haus auf drei Bühnen, Technikshows im Großen Saal, Instrumenten-Workshops zum Mitmachen und Vorführungen an der Orgel und den hauseigenen Konzertflügeln. Die Konzerthaus-Gastronomie ist geöffnet und auch das Hotel „The Westin Hamburg“ in der Elbphilharmonie bietet Kurz-Führungen an. Foyers und Konzertsäle sind frei zugänglich, geführte Touren bieten zudem Einblicke in Bühnentechnik, Backstage- und Verwaltungsbereich – also mitten ins Herz des Konzertbetriebs. Die Elbphilharmonie ist an beiden Tagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Weitere Veranstaltungen finden Sie hier.


Kuscht die Polizei Lüneburg vor TV-Produktion “Rote Rosen?”

Das Filmteam von Rote Rosen auf der Salzstraße am Wasser in Lüneburg. Gedreht wird ein Dialog zwischen den Schauspielern Sebastian Deyle (links) und Michael Meziani. Foto: FoTe Press

(ds). Unregelmäßig lädt die Filmproduktion “Rote Rosen” Journalisten und Pressefotografen ans Filmset in Lüneburg ein. Schauspieler stellen sich extra hin, um auf den Pressefotos gut auszusehen. Was aber, wenn die Filmcrew im öffentlichen Raum dreht, wie am Freitag, dem 15. September 2023, auf der Salzstraße Am Wasser in der Lüneburger Innenstadt? Dann sind offenbar Medienvertreter nicht gern gesehen. Ein Hamburger Pressefotograf wurde aufs Filmteam aufmerksam, hielt mit seiner Kamera gedrehte Szenen mit Sebastian Deyle und Michael Meziani fest. Sofort stellt sich ein Mitarbeiter vor seine Linse – hindert ihn daran, Aufnahmen zu machen. Der Pressefotograf reagiert prompt – stellt sich kurzerhand vor die Filmkamera von “Rote Rosen”. Nach seinen Angaben stellt er sich allerdings nicht direkt vor die TV-Kamera, sondern läuft zwischen der Kamera und den Schauspielern „durchs Bild“, was aber auch den Filmdreh stört. Es kommt zu einem Polizeieinsatz.

Die Polizei nimmt die Personalien von Schauspieler Sebastian
Deyle (Mitte) am Filmset von „Rote Rosen“ auf. Foto: FoTe Press

Eine Beamtin und ein Beamter klären sachkundig auf, dass Schauspieler es dulden müssen, während der Arbeit fotografiert zu werden. “Es gibt einschlägige Urteile”, klärt ein Polizist vor Ort auf und redet einfühlsam auf Darsteller Sebastian Deyle ein. “Ich will nicht ungefragt fotografiert werden. Ich habe das Recht am eigenen Bild”, meint Sebastian Deyle. Grundsätzlich stimmt diese Aussage. Aber es gibt Ausnahmen: wenn sich ein Ereignis um Zeitgeschichte handelt: Stadtfeste, Demonstrationen oder beispielsweise Fußballspiele. Auch bei Filmarbeiten handelt es sich um Zeitgeschichte, die Rechtslage ist eindeutig und das Recht des Fotografen auf seiner Seite. Das sehen auch die beiden Polizisten so. Dennoch entschließt die Polizei, dem Hamburger Medienvertreter einen Platzverweis zu erteilen, um eine Eskalation vor Ort zu verhindern. Sprich: er darf seiner journalistischen Arbeit am Filmset nicht nachgehen. “Die Ermittlungsbehörde hat hier eindeutig in die Pressefreiheit eingegriffen”, sagt der Journalist, der namentlich nicht genannt werden möchte und ergänzt: “Wenn eine Filmproduktion in der Öffentlichkeit dreht und keine Fotos möchte, muss sie eine Straßensperre bei der Stadt Lüneburg beantragen oder Sichtschutzwände aufbauen. Das ist hier nicht der Fall.” Tatsächlich ist an diesem Drehtag die Filmcrew mit etwa zehn Mitarbeitenden vor Ort und filmt ohne großes technisches Equipment nur mit einer Steadycam eine Szene mit zwei Schauspielern – nicht mal eine Absperrung mit Flatterband oder orangenen Hütchen (Leitkegel).

Der Journalist muss gehen, während die Filmcrew von “Rote Rosen” seelenruhig weiterdrehen darf und als Auslöser für den Einsatz verantwortlich ist. Warum wird nicht allen Beteiligten ein Platzverweis ausgesprochen? Kai Richter, Pressesprecher der Polizeiinspektion Lüneburg sagt: “Ich möchte den Platzverweis nicht bewerten. Ich freue mich, dass unsere Beamten kompetent und sachkundig gehandelt haben.”
Ein Crewmitglied vor Ort: “Wir wünschen uns, dass sich Journalisten vorher anmelden.” Das hat aber mit Pressefreiheit nicht viel zu tun.

Nachträglicher Hinweis: Aus Sicht der Polizei Lüneburg soll es sich nicht um einen Platzverweis gehandelt haben, sondern lediglich um eine Bitte. „Ich darf Sie bitten, den Bereich hier zu verlassen“, soll der Polizist den Angaben des Journalisten wörtlich gesagt haben. Auf die Frage, was denn geschehe, wenn er dieser Bitte nicht nachkommt, würde die Polizei den Fotografen vom Filmset weg begleiten. Juristisch ist die Bitte, den Bereich zu verlassen, kein ausgesprochener Platzverweis – aber eine Vorstufe eines solchen. Wäre der Medienverteter also nicht freiwillig gegangen, hätten die beiden Beamten ihn vom Filmset weg begleitet – damit in der Straße wieder Ruhe einkehrt.

Polizeieinsatz am Filmset von “Rote Rosen”. Die Filmcrew
möchte nicht mit der TV-Produktion vorher abgestimmte
Pressefotos verhindern. Foto: FoTe Press

Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.