225 Kraftfahrzeugführer mit Mobiltelefon erwischt

Zwei Polizisten stehen mit einem Geschwindigkeitsmeßgerät an einer Straße in der Hamburger Innenstadt. Foto: FoTe Press/Röhe

(ha). Im Zuge der Kampagne „Mobil. Aber sicher!“ führten die Verkehrsdirektionen der Hamburger Polizei gestern (25. Oktober 2022) gemeinsam mit Beamten der Polizeikommissariate Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Ablenkung und Vorfahrt“ durch. Hierbei wurden insgesamt 682 Fahrzeuge und 747 Personen kontrolliert. Ablenkung und Unachtsamkeit im Straßenverkehr erhöhen das Unfallrisiko signifikant. Außerdem nahmen die Beamten im Jahr 2021 fast 2.600 Verkehrsunfälle auf, bei denen ursächlich die Vorfahrtsregeln nicht eingehalten worden waren. Die Einhaltung dieser wichtigen Vorschriften rettet Leben. Im Zuge der Kontrolle dokumentierten die Beamten folgende Straftaten und Ordnungswidrigkeiten und leiteten entsprechende Verfahren ein:

3 x Trunkenheit im Verkehr

1 x Verstoß Pflichtversicherungsgesetz

2 x Ordnungswidriges Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln

2 x Kraftfahrzeugsteuervergehen

25 x Rotlichtverstöße durch Kraftfahrzeugführer

61 x Rotlichtverstöße durch Radfahrer

225 x Unerlaubte Benutzung von Mobiltelefonen durch Kraftfahrzeugführer

17 x Unerlaubte Benutzung von Mobiltelefonen durch Radfahrer

59 x Verstöße gegen die Anschnallpflicht

28 x verbotswidriges Abbiegen/Wenden

Darüber hinaus wurden 39 Mängelmeldungen (Nichtmitführen erforderlicher Papiere oder technische Mängel) gefertigt. Nennenswerte Sachverhalte:

Ein 46-jähriger Lkw-Fahrer wurde bei gewerblicher Güterbeförderung ohne Berufskraftfahrerqualifikation in der Schnackenburgallee angehalten.

Ebenfalls in der Schnackenburgallee wurde ein 50-jähriger deutscher Fahrzeugführer positiv auf Betäubungsmittel (Kokain) getestet.

Ein 46-jähriger deutscher Lkw-Fahrer beförderte Stückgut ohne jegliche Sicherung. Nachdem er die notwendigen Sicherungsarbeiten durchgeführt hatte, konnte er seinen Weg fortsetzen.

In der Rennbahnstraße fuhr ein 36-jähriger deutscher Radfahrer auf der falschen Radwegseite. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die kontrollierenden Beamten Alkoholgeruch fest. Ein durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille.

Ein 31-jähriger georgischer Fahrzeugführer wurde positiv auf Opiate getestet. Sein Führerschein wurde sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt.

Ein 37-jähriger polnischer Staatsbürger wies sich bei der Kontrolle mit einem gefälschten Ausweis aus. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Urkundenfälschung gefertigt und das Dokument wurde sichergestellt.

Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft zielgerichtet Verkehrskontrollen durchführen, um Fahrzeugführer für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren und die Unfallzahlen durch konsequentes Einschreiten zu reduzieren.