Am Hauptbahnhof: Polizei stoppt Mann mit Tasche voller Macheten und Messer 

Der Hauptbahnhof Hamburg aus der Vogelperspektive. Foto: FoTe Press

(ha/mr). Am Hamburger Hauptbahnhof galt dieses Wochenende ein Waffenverbot. Der Grund: Vor allem in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden tragen laut Bundespolizei immer mehr Menschen Waffen. Am Freitagabend wurden erste Gegenstände sichergestellt: Messer und Wurfsterne wurden gefunden. Immer wieder komme es laut Bundespolizei auch zu Einsätzen, in denen Messer oder andere gefähliche Gegenstände zum Einsatz kamen. Allein im ersten Quartal 2023 seien 17 gefährliche Gegenstände im Zusammenhang mit Gewaltdelikten am Hamburger Hauptbahnhof sichergestellt worden.

Deshalb war das Waffenverbot von Freitagabend bis Sonntagabend 24 Uhr dringend notwendig. Bei einem 20-jährigen Mann mit afghanischen Wurzeln wurden in einem Koffer mehrere Macheten, Messer und ein Beil gefunden. Ist Hamburg womöglich nur knapp einem Anschlag entgangen? Wieso läuft ein Mann mit mehreren Waffen durch den Hauptbahnhof?

Die Bundespolizei hat den 20-Jährigen mit dem Koffer voller Waffen festgenommen. Kräfte der Bundes- und Landespolizei haben nach einem richterlichen Beschluss daraufhin im Stadtteil Hausbruch (Bezirk Harburg) ein Wohnhaus umstellt und eine Wohnung durchsucht. Es gab Hinweise, dass der 20-Jährige dort weitere Waffen horten könnte.

Am Wochenende waren am Hamburger Hauptbahnhof Waffen und Messer aller Art verboten. Aufgrund der jüngsten Kriminalitätsentwicklung hatte die Bundespolizei eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Bei den Kontrollen waren 120 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Nach Angaben der Bundespolizei wurden bis Sonntag am frühen Abend etwa 700 Personen kontrolliert.

Dabei stellten die Beamten und Beamtinnen insgesamt 14 Verstöße gegen die Verordnung fest. Der 20-Jährige soll der Polizei einschlägig bekannt sein und als politisch/religiös motiviert und gewaltbereit gelten. Der 20-Jährige befindet sich aktuell in Polizei-Gewahrsam, er soll einem Haftrichter vorgeführt werden.

„Besorgniserregend ist, dass hier nur Kommissar Zufall geholfen hat. Womöglich ist das nur die Spitze des Eisbergs. Es ist fahrlässig und gefährlich, immer noch Menschen unkontrolliert ins Land zu lassen. Wir brauchen endlich sichere Grenzen für eine sichere Heimat“, sagt der Fraktionschef und innenpolitische Sprecher der AfD, Dirk Nockemann.

Am Wochenende waren am Hamburger Hauptbahnhof Waffen und Messer aller Art verboten. Aufgrund der jüngsten Kriminalitätsentwicklung hatte die Bundespolizei eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Bei den Kontrollen waren mehr als 100 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Nach Angaben von Sonntag wurden etwa 650 Personen kontrolliert – dabei stellten die Beamten und Beamtinnen insgesamt 14 Verstöße gegen die Verordnung fest.


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