
(ha). Im Rahmen eines Verbundeinsatzes haben gestern das Zollamt Hamburg, der Bezirkliche Kontrolldienst und Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 14 mehrere sogenannte Barbershops in der Hamburger Innenstadt überprüft. In dem konzertierten Einsatz wurden unter Mitwirken der Handwerkskammer Hamburg sowie der Friseurinnung insgesamt sieben Geschäfte (1x Jakobikirchhof, 3x Kreuzweg, 3x Bremer Reihe) kontrolliert.
Dabei konnten in allen überprüften Barbershops hygienische Mängel festgestellt werden. Weiterhin zeigten sich in vier der kontrollierten Geschäfte Brandschutzmängel, in vier der Haarsalons wurden Mitarbeitende illegal beschäftigt und für drei Shops war kein Gewerbe angemeldet worden. In nur drei der kontrollierten Friseurgeschäfte wurden Betriebsleiter angetroffen. Auch das Bezirksamt Hamburg-Mitte bestätigt, dass diverse Hygienemängel in drei Betriebe anzutreffen waren. Drei Betriebe hatten keine Gewerbeanmeldung vorgenommen, drei Betriebe waren nicht in der Handwerksrolle eingetragen.
Diverse Verstöße gegen die Bauordnung, beispielsweise wurden Feuerlöschmittel nicht bereitgestellt und Flucht- und Rettungswege waren nicht vorhanden. Auch wurde ein unerlaubtes und nicht zugelassenes technisches Haar-Lasergerät stillgelegt. Bei drei von sieben überprüften Betrieben wurde zunächst eine Schließung angeordnet.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurden zwei Geschäfte im Kreuzweg und eins im Jakobikirchhof durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte geschlossen. Ein Barbershop in der Bremer Reihe sowie einer im Kreuzweg erhielten Auflagen.
In diesem Zusammenhang leiteten die mitwirkenden Behörden im Rahmen ihrer Zuständigkeit entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Die Einsatzkräfte der Polizei leiteten zudem gegen den 61-jährigen Betreiber eines Friseursalons in der Bremer Reihe Ermittlungen ein, nachdem sie Hinweise auf den Verdacht der Geldwäsche erhielten. Demnach soll in dem Geschäft an neun Betriebstagen ein unterer sechsstelliger Geldbetrag erwirtschaftet worden sein. Die Polizistinnen und Polizisten stellten Beweismittel sicher. Die weiteren Ermittlungen führt das zuständige Landeskriminalamt.
