(ha/np). Am vergangenen Sonnabend war der Hamburg-Marathon in der Stadt. Bereits am Freitag zuvor gab es einen Marathon der besonderen Art: Im Rahmen der europaweiten ROADPOL-Kampagne (European Roads Policing Network) hat die Verkehrsdirektion 1 hamburgweite Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Von insgesamt 579.406 gemessenen Kraftfahrzeugen haben 5.934 die Geschwindigkeitsvorgaben nicht eingehalten.
Geschwindigkeit und Abstand sind weiterhin die Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Aufgrund dessen legt die Polizei im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitsarbeit nach wie vor ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung von Geschwindigkeitsverstößen und Aggressionsdelikten im Straßenverkehr.
Bei den stationären Überwachungsmaßnahmen mittels Lasermessgerät sowie automatisiert arbeitenden Messanlagen registrierte die Polizei insgesamt 5.934 Geschwindigkeitsverstöße. Darüber hinaus ahndeten die Beamten sieben Verstöße wegen nicht angelegter Sicherheitsgurte oder rechtswidrig genutzter Mobiltelefone und fertigten drei sogenannte Mängelmeldungen.
Traurige Spitzenreiter waren innerorts (Alsterkrugchaussee) ein Fahrzeugführer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h mit gemessenen 109 km/h um mehr als das Doppelte überschritt sowie auf der Bundesautobahn 24 ein Pkw-Fahrer, der die Messstelle mit 149 km/h statt der erlaubten 80 km/h passierte. Beide müssen mit zweimonatigen Fahrverboten, zwei Punkten im Fahreignungsregister sowie Geldbußen im mittleren dreistelligen Bereich rechnen. Die Polizei Hamburg wird für die Sicherheit auf Hamburgs Straßen auch weiterhin Verkehrskontrollen und Schwerpunkteinsätze durchführen.