Freitag: Schul- und Universitätsstreik nach Vorbild von Greta Thunberg

Greta Thunberg bei einem Protestmarsch der "Fridays for Future"-Bewegung in Hamburg. Foto: FoTe-Press

(ha). Am 1. März gab es eine Großdemo in der Innenstadt mit der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg. Und die Demos gehen weiter: am kommenden Freitag, dem 15. März 2019, werden in Hamburg erneut Schüler und Studierende gemeinsam für ihre Zukunft streiken. Der Streik in Hamburg wird um 14:30 Uhr am Hachmannplatz beginnen, wie die Veranstalter mitteilen. Am allerersten internationalen Streik der „Schoolstrike For Climate“-Bewegung, welche in Deutschland unter dem Namen „Fridays For Future“ bekannt ist, werden sich voraussichtlich etwa 1209 Orte und Städte in 92 Ländern beteiligen (Quelle: Greta Thunberg, Stand: 12. März 2019). Alleine in Deutschland werden sich junge Menschen in über 170 Orten und Städten gemeinsam auf die Straßen begeben, um für eine bessere Klimapolitik sowie die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und des 1,5 Grad-Ziels zu protestieren.

„Wenn wir bis allerspätestens 2050 Nettonull erreichen möchten, dann muss die Verkehrswende jetzt beginnen und nicht erst nächstes oder übernächstes Jahr. Andere Städte machen es vor: In Luxembourg wird ab 2020 der gesamte ÖPNV kostenlos sein und in Städten wie Amsterdam und Kopenhagen ist das Fahrrad schon lange das Verkehrsmittel der Wahl.“ sagt Andreas, Schüler und Mitorganisator bei Fridays For Future in Hamburg.

Nachdem bereits in den vergangenen Wochen jeden Freitag tausende Schülerinnen, Schüler und Studierende in Deutschland und anderen Ländern gestreikt haben, ist dies nun der erste weltweit geplante Streik der Bewegung. Seit dem 14.12.2018 finden auch in Hamburg regelmäßig Schul- und Universitätsstreiks statt, am 1.03.2019 nahm sogar die 16-jährige schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg an dem Streik in Hamburg statt. Sie gilt als Initiatorin der weltweiten „Fridays For Future“-Bewegung, da sie seit August 2018 immer freitags die Schule bestreikt und vor dem schwedischen Parlament in Stockholm für eine bessere Klimapolitik streikt.

Nele Brebeck, Studentin und Mitorganisatorin bei Fridays For Future Hamburg, erklärt: „Die aktuelle Klimapolitik der deutschen Bundesregierung ist frustrierend: Erst kündigte das Bundesumweltministerium 2018 an, dass man das Klimaziel für 2020 nicht erreichen würde, jetzt verlangt man von uns jungen Menschen, dass wir über einen Kohleausstieg bis 2038 jubeln. Kompromisse in Sachen Klimapolitik sind für uns als Generation jedoch vollkommen inakzeptabel, denn am Ende sind es wir, unsere Kinder und Enkelkinder, die die verheerenden Konsequenzen solcher Kompromisse tragen werden.“

Interessierte sind zu dem Streik am kommenden Freitag eingeladen. Treffpunkt ist um 14:30 Uhr auf dem Hachmannplatz, von dort aus wird es einen Aufzug durch die Hamburger Innenstadt geben, der am Gänsemarkt endet. Ab etwa 16 Uhr können sich die Teilnehmer dann einer Großdemonstration vom Gänsemarkt in Richtung Rathausmarkt anschließen. Diese wird von Ende Gelände Hamburg, Hambi Soli Hamburg und Gegenstrom Hamburg organisierten.


Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos.

Kleinanzeigen Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau

Fensterputzer FA: Hochglanz Özalp reinigt professionell Fensterglas, auch im privaten Bereich, sei es Wohnung oder Haus. Fensterreinigung einer Wohnung ab € 45.- inkl. der Rahmen. Telefon: 040 / 98 26 17 55.  

Weitere Kleinanzeigen finden Sie hier.