Kontrollgruppe Autoposer beschlagnahmt Führerschein

Ein Streifenwagen der Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Röhe

(ha). Nach einem illegalen Autorennen haben Beamte der Kontrollgruppe Autoposer einem 26-Jährigen am Freitagabend (8. März 2019) den Führerschein abgenommen. Der Mann war unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren und hatte auch andere Verkehrsteilnehmer genötigt. Der Deutsch-Afghane überholte nach Angaben der Polizei am Freitagabend auf der BAB 7 neben mehreren Pkw auch einen zivilen Funkstreifenwagen der Kontrollgruppe Autoposer. Sein Fahrzeug, einen Mietwagen (Mercedes-Benz C43 AMG mit 390 PS), steuerte er dabei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Bei einer Geschwindigkeitsmessung stellten die Beamten fest, dass der Pkw bei erlaubten 120 km/h mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h gesteuert wurde.

Die Beamten beobachteten auch, wie der Fahrer ein vorausfahrendes
Fahrzeug durch dichtes Auffahren und unter Einsatz der Lichthupe zu
einem Fahrstreifenwechsel nötigte. Im Bereich der Anschlussstelle Waltershof wollte der Fahrer durch dichtes Auffahren und den Einsatz der Lichthupe erneut einen Vorausfahrer zu einem Fahrstreifenwechsel nötigen. Da dies aufgrund der Verkehrsdichte nicht klappte, wechselte der 26-Jährige vom linken in den rechten Fahrstreifen. Die gefahrene Geschwindigkeit betrug beim Fahrstreifenwechsel 140 km/h bei erlaubten 80 km/h. Im rechten Fahrstreifen fuhr er erneut auf Vorausfahrer auf und
wechselte dann zurück in den linken Fahrstreifen, auf dem er auch in
den Elbtunnel einfuhr.

In der zweiten Röhre des Elbtunnels führte er im Bereich der
durchgezogenen Linie erneut einen Fahrstreifenwechsel durch und
beschleunigte sein Fahrzeug stark. Nachdem sich die Beamten unter Zuhilfenahme des Blaulichts schließlich als Polizeibeamte zu erkennen gegeben hatten, reduzierte der Fahrer die Geschwindigkeit.

Nach der Durchfahrt durch den Elbtunnel kontrollierten die Beamten
den Fahrer gemeinsam mit der Funkstreifenwagenbesatzung des Peter
23/1. Hierbei ergaben sich Hinweise auf den zeitnahen Konsum von
Betäubungsmitteln. Ein deshalb durchgeführter Urinschnelltest
reagierte positiv auf THC. Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten Augentropfen, die eine Verschleierung von möglichen Konsumanzeichen der Pupille erwirken können. Die weitere Abklärung ergab, dass sich der 26-Jährige noch in der Probezeit befindet. Nach Rücksprache mit Staatsanwaltschaft wurde sein Führerschein daher beschlagnahmt. Den Mietwagen stellten die Beamten sicher und ließen ihn zur Verwahrstelle der Polizei in die Halskestraße transportieren. Die Vermietungsfirma widerrief den Mietvertrag unverzüglich, wie die Polizei mitteilt.







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