Für TV-Dreh: Steinbeker Marktplatz wird zum ZOB Lübeck

Die Ermittler Finn Kiesewetter (Sven Martinek) und Lars Englen (Ingo Naujoks) verlassen den Zivilwagen der Lübecker Polizei. In Wirklichkeit ist das ein Filmfahrzeug, das amtliche Kennzeichen wurde extra montiert.

(mr). Anwohner rund um den Steinbeker Marktplatz (Kirchsteinbek) sind verärgert. “Ist mir unverständlich, da hier so schon akuter Parkplatzmangel herrscht. Sollen die Besitzer von Kraftfahrzeugen ihre Autos in die Tasche stecken, oder wie hat man sich das dort vorgestellt?”, lässt eine Anwohnerin im sozialen Netzwerk ihrer Verärgerung freien Lauf. Grund: für mehrere Stunden gab es absolutes Halteverbot auf dem sonst sehr gut frequentierten Marktplatz.

Ingo Naujoks und Sven Martinek (rechts) gehen am Steinbeker Markt zu ihrem Zivilwagen. Die Straße wurde für die Dauer der Dreharbeiten komplett gesperrt. Fotos: FoTe Press

Für die TV-Serie “Morden im Norden” (ARD) wurde am vergangenen Freitag der gesamte Steinbeker Marktplatz – und drum herum liegende Straßen zum Teil komplett gesperrt. Gedreht wurden mehrere Szenen, sogar mit zahlreichen Komparsen. Natürlich unter Beachtung der Corona-Vorschriften. So mussten die Komparsen, die in der Szene Busreisende spielen und zum Teil mit schwerem Handgepäck und Koffern zum Bus laufen, den Mindestabstand von 1,50 Meter zueinander einhalten. Das Produktionsteam trug durchgängig einen Mund-Nase-Schutz. Auch Schauspieler und Komparsen trugen einen, konnten diesen aber für die Dauer der gedrehten Szenen abnehmen.

Sven Martinek und Ingo Naujoks (rechts) als Zivilpolizisten auf dem Steinbeker Marktplatz, der für die Dreharbeiten zum ZOB Lübeck wurde.

Am Set waren die Ermittler Finn Kiesewetter (Sven Martinek) und Lars Englen (Ingo Naujoks). In einem Zivilwagen machten sie am fiktiven ZOB Halt, stiegen aus und verfolgten einen jungen Mann und eine junge Frau. Über den genauen Inhalt schweigt die Produktionsfirma.

“Der Zuschauer soll sich die Folgen schließlich anschauen und nicht im Vorwege alles zu wissen bekommen”, heißt es. Voraussichtlich ab November sind montags um 18:50 Uhr neue Folgen der 6. und 7. Staffel „Morden im Norden“ im Ersten zu sehen. Ende des Jahres feiert die Krimiserie ihr 100. Jubiläum mit einem ganz außergewöhnlichen Fall. Diese Szene wird voraussichtlich im kommenden Jahr ausgestrahlt. Dann wird der ein oder andere Anwohner den Platz wieder erkennen und sagen: “Da steht sonst immer mein Auto.”

Sven Martinek rennt für eine Szene einer Frau hinterher. Im Hintergrund stehen zahlreiche Halteverbotsschilder. 

Nach den Sommerferien: so geht es weiter in Hamburgs Schulen

Die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Nach den Sommerferien (bis 5. August) bieten alle Hamburger Schulen wieder umfassende Unterrichts- und Ganztagsangebote. „Auf der Grundlage der klaren Beschlüsse der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin und der Kultusministerkonferenz sowie in Abstimmung mit den anderen Bundesländern werden auch in Hamburg die Schulen nach den Sommerferien wieder öffnen. Dabei bleiben wir vorsichtig: Auch weiterhin müssen alle Beteiligten besondere Hygieneregeln einhalten“, sagt Schulsenator Ties Rabe.

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(ha). Rasant geschnittene Bilder: Mehrere Windkrafträder und ein Fernsehturm sind zu sehen, die Sonne geht im Zeitraffer auf. Ein Schiff fährt auf der Trave in Lübeck-Travemünde. Auch das Lübecker Wahrzeichen, das Holstentor, erscheint. Ein rotes Backsteingebäude mit der Aufschrift „Polizei“ ist zu sehen. Der Name Sven Martinek wird eingeblendet, als er als Ermittler Finn Kiesewetter seinen Dienstausweis der Lübecker Polizei in der Hand hält. Dann erscheint Ingo Naujoks als Polizist Lars Engen. Er steht mit gezogener Waffe in einem Raum. Dann rennen mehrere Polizisten schwerbewaffnet mit Schutzwesten über einen Parkplatz. Es herrscht Spannung, als die Polizisten Finn Kiesewetter und Lars Englen durch einen Torbogen in den Innenhof eines Gebäudes gehen. Es ist der Vorspann, auch „Intro“ genannt, der beliebten Fernsehserie „Morden im Norden“.
Seit Februar 2012 wird die Vorabend-Krimiserie im Ersten (ARD) und in diversen Dritten Programmen ausgestrahlt. In den vergangenen Jahren wurde der Vorpann einige Male aktualisiert und modernisiert. Die Serie startete ursprünglich als Teil der Vorabend-Krimireihe „Heiter bis tödlich“, daher liefen die ersten drei Staffeln noch mit dem Reihenobertitel als „Heiter bis tödlich – Morden im Norden“. 

Die TV-Serie wird von der ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Berlin produziert und spielt in Lübeck. Gedreht wird sie allerdings größtenteils in Hamburg und Umgebung. Ein Beispiel gefällig? Im aktuellen Vorspann laufen die Polizisten Finn Kiesewetter und Lars Englen, wie oben beschrieben, durch einen Torbogen (Fotos unten). Da zuvor Motive aus Lübeck gezeigt wurden, bekommt der Zuschauer den Eindruck, diese Szene wurde auch in Lübeck gedreht.
Aber: Dieser Torbogen ist in Hamburg zu finden. Es ist der Eingangsbereich der Gelehrtenschule des Johanneums an der Maria-Louisen-Straße 114 in Hamburg-Winterhude.
Im Kapitel „Drehorte von ‚Morden im Norden“ gibt der Autor intensiv Einblicke auf einzelne Drehkulissen. Die Hansestadt Lübeck ist Handlungsort dieser Polizeiserie, die den Ermittlungsalltag von Hauptkommissar Finn Kiesewetter (gespielt von Sven Martinek) zusammen mit seinem Kollegen Lars Englen (Ingo Naujoks) zeigt.
In diesem Buch erfährt der Leser Wissenwertes über aktuelle Dreharbeiten zur achten Staffel, die Hauptdarsteller, prominente Gastdarsteller, Filmfehler (Stichwort: “Kirchtürme”). Er bekommt eine Auflistung aller bisher ausgetrahlten Folgen und erfährt die Mitwirkenden der TV-Serie. Für Serienfans ein unbedingtes Muss.

Angaben zum Buch: Das Buch ist erschienen im Books on Demand, Norderstedt. Seiten: 240, ISBN:978-3-7528-7004-6. Es kostet 14,99 Euro. Käuflich zu erwerben unter www.FoTe-Press.de oder in jeder Buchhandlung.