
(ds). Am Sonnabend, dem 30. März 2024, trafen sich mehrere Hundert Islamistinnen und Islamisten. Auf einem Betriebsgelände an der Rotebrückenstraße in Billbrook soll nach übereinstimmenden Medienberichten auch eines der prominentesten Gesichter der Islamisten-Szene in Deutschland anwesend gewesen sein: Marcel Krass. Laut dem Verfassungsschutz Baden-Württemberg ist Marcel Krass seit zwei Jahrzehnten eine feste Größe in der salafistischen Szene in Deutschland. Er wirkte bei vielen Projekten mit und kooperierte dabei mit wechselnden Partnern.
Etwa 350 bis 400 Personen sollen zu der Eventlocation gekommen sein, darunter auch viele junge Menschen. Ein Sicherheitsdienst bewachte den Eingang. Mobile Sichtschutzwände versperrten neugierigen Blicken die Sicht – offenbar sollten Fremde von dem Islamisten-Treffen so wenig wie möglich mitbekommen.
Die Veranstaltung war unter dem Motto „Die Gebetsstätten und das Versprechen Allahs“ von der Hamburger Sektion der verfassungsfeindlichen Islamisten-Gruppierung Hizb ut-Tahrir (HuT) organisiert. In Hamburg sollen laut Verfassungsschutz etwas über 1.700 Menschen der islamistischen Szene zuzurechnen sein. Darunter seien etwa 490 Salafisten. Etwas über 200 sollen als Dschihadisten gelten, die auch die Anwendung von Gewalt befürworten.
