Gerichtsverhandlung gegen G20-Chaot

Ein Wasserwerfer (WAWE 10.000) der Hamburger Polizei im Einsatz. Foto: FoTe-Press

(ds). Am kommenden Mittwoch, den 20. November 2019, wird ab 9.30 Uhr im Amtsgericht Altona (Abteilung 327c * 101) gegen einen Mann geurteilt, dem gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und gefährliche Körperverletzung im Rahmen der G20-Proteste vorgeworfen wird. Wie die Justizbehörde mitteilt, wird dem Mann vorgeworfen, dass er in den frühen Morgenstunden des 8. Juli 2017 – also vor fast zweieinhalb Jahren – in der Stresemannstraße gemeinsam mit einem unbekannt gebliebenen Mittäter Bauzäune und Betonhalter auf die vierspurige Fahrbahn gezogen und so eine Barrikade errichtet zu haben. Der Autofahrer K. bemerkte die Hindernisse zu spät, stieß beim Ausweichen an einen am Fahrbahnrand befindlichen Metallpoller und schleuderte sodann gegen eine Hauswand. Er und seine Beifahrerin wurden leicht verletzt. Darüber hinaus entstand nicht unbeträchtlicher Sachschaden.

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Ärger mit Briefmarken aus dem Automaten

Eine klassische Briefmarke aus einem Automaten. Meistens genügt es nicht, sie mit der Zunge leicht anzufeuchten und dann auf einem Briefumschlag zu kleben. Daher hat schon so mancher Kunde Ärger mit der Post bekommen, wenn er die Briefmarke statt mit Speichel mit Klebstoff angebracht hat. Foto: FoTe-Press

(mr). Wer kennt das Problem nicht: Man zieht sich eine Briefmarke aus dem Automaten. Mit Speichel befeuchtet man diese, klebt sie auf den Umschlag. Aber hält die Marke dann auch wirklich – bleibt sie haften? Stefan Momm hat so seine Probleme damit. Seine Sendung kam eines Tages wieder zurück. Vermerk der Post: „Bitte zahlen Sie das Postporto.“ Offenbar ist seine Marke bis zur Entwertung (Stempelung im Briefzentrum) wieder abgefallen. Damit aber nicht genug. Auch mit der neuen Briefmarke, die er aus einem Automaten gezogen hatte, gab es Ärger. Einfach unglaublich! Die Post unterstellt von vorn herein einem ehrlichen Kunden, dass er Betrugsabsichten hat.“ Stefan Momm (Name von der Redaktion geändert) verschickt wöchentlich mehrere Maxibriefe, die mit einer 1,45 Euro-Briefmarke zu frankieren sind. Die Marken zieht sich der 27-Jährige meist aus einem Automaten. Dann geht der Ärger auch schon los: Die Briefmarken müssen auf der Rückseite befeuchtet werden und sollten, so sollte man meinen, dann einfach auf dem Umschlag kleben bleiben. Mit dieser Hoffnung steckt Momm die Postsendung in den Briefkasten. Zwei Tage später wird ihm genau dieser Umschlag mit einem gelben Zettel in seinen Hausbriefkasten geworfen. „Es fehlen an dem zu entrichtenden Porto 145 Cent“, steht auf der Mitteilung. Tatsächlich: jetzt fällt Stefan Momm auf, dass die Briefmarke fehlt. „Die muss bei der Entleerung des Briefkastens abgefallen sein“, denkt Momm und ärgert sich. Aber da kommt ihm eine Idee: Er hat doch noch einen Umschlag mit einer bereits aufgeklebten Marke. Da dieser Brief noch länger liegen bleiben kann, schneidet er die Marke aus und klebt sie mit einem Klebestreifen auf den anderen Umschlag, der nun wirklich bald auf die Reise gehen soll – schließlich sind dort wichtige Unterlagen drin.
Noch am selben Tag schmeisst der junge Mann den Maxibrief zum zweiten Male in den Briefkasten. Zwei Tage später das gleiche Spiel, der Brief kommt zurück! Es klebt schon wieder ein gelber Zettel mit gleicher Aufschrift dran. Jetzt reicht es ihm. In der nächstgelegenen Postfiliale erkundigt er sich, warum er denn schon wieder 1,45 Euro berappen müsse – schließlich habe er eine unbenutzte und ungestempelte Briefmarke verwendet. Dort wurde ihm erklärt, dass es nicht prüfbar sei, ob die Marke bereits benutzt wurde oder nicht. Allein deshalb sei das Postwertzeichen ungültig. Die andere Geschichte mit der abgefallenen Briefmarke glaubt der Post-Mitarbeiter schon gar nicht. Also muss Momm zum dritten Mal 1,45 Euro bezahlen – für ein und dieselbe Leistung! Pressesprecherin der Deutschen Post in Hamburg, Minou Gaekel-Esfahani, bestätigt, dass es zum einen nicht erlaubt ist, bereits aufgeklebte Briefmarken wieder zu lösen. „Wir können es nicht nachprüfen, ob die Marke nicht schon verwendet wurde oder nicht“, so Gaekel-Esfahani. Zum anderen ist es nicht gestattet, die Postwertzeichen mit Klebestreifen zu befestigen. Was soll man nun machen, wenn die Marke nicht kleben bleibt? „Benutzen Sie einen Klebestift oder eine Klebetube – da spricht nichts dagegen, weil der vordere Teil der Marke unversehrt bleibt.“ – Nur wer hat schon ein solches Utensil dabei, wenn er sich am Automaten eine Marke zieht. So dürfen wir weiterhin hoffen, dass die große Post das Problem mit ihrer kleinen Marke endlich gelöst bekommt…

Sie haben Probleme mit Behörden? Oder Ärger mit Geschäftsleuten, die auf stur schalten, obwohl Sie im Recht sind? Ihre Hamburger Allgemeine Rundschau nimmt sich Ihres Themas an! Wir setzen uns für Gerechtigkeit ein und berichten über Ihren Fall. Wenn es sein muss auch dann, wenn Sie nicht mit Ihrem Namen und Foto erwähnt werden möchten. Wir decken auf und machen Ihren Fall zum Thema! Es bedarf manches Mal öffentliche Berichterstattung, bis sich etwas ändert. Dafür sind wir da! Hier finden Sie unsere Kontaktdaten. 


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Boxenstopp an der Tankstelle in Hammerbrook

Fernando Alonso
Fernando Alonso

(mr). Passanten staunten nicht schlecht, als Formel-1-Rennfahrer Fernando Alonso an einer Tankstelle im Heidenkampsweg seinen Rennwagen auftankte. Grund für den Hamburgbesuch: Der zweimalige Formel-1-Weltmeister und Scuderia Ferrari-Pilot Fernando Alonso (31) besuchte ein Kraftstoff Technology Center in Wilhelmsburg, in dem sein Hochleistungs-Rennkraftstoff hergestellt wird. Alonso zeigte sich beeindruckt von der Tour durch die Forschungseinrichtung. „Es war sehr interessant, die Arbeit mit eigenen Augen zu sehen. Für mich war es eine tolle Gelegenheit, die enorme Entwicklungsarbeit der vielen Mitarbeiter vor Ort mitzuerleben”, sagte der 31-jährige Spanier. Fernando Alonso besichtigte unter anderem Labore im Herzen der Kraftstoff-Forschung und –Entwicklung. Im Anschluss fuhr der Rennfahrer zur Tankstelle in den Heidenkampsweg. Dort tankte er seinen Rennwagen. Zahlreiche Schaulustige schauten aus einem anliegenden Bürogebäude aus den Fenstern, viele Autofahrer blieben im Heidenkampsweg stehen um den Augenblick mit zu erleben. Nach der Tankaktion gab Fernando Alonzo noch einigen Fans Autogramme. Danach flog er mit einem Hubschrauber von Hamburg gen Nürburgring. Ein Blitzbesuch ging zu Ende.

Der Formel-1-Rennfahrer Fernando Alonzo betankt seinen Rennwagen an einer Tankstelle im Heidenkampsweg. Fotos: FoTe Press


Mahnmal St. Nikolai wird saniert

Mahnmal in Hamburg

(mr). „Wie die Gedächtniskirche in Berlin, so ist auch die Nikolaikirche in Hamburg eine wichtige Erinnerungsstätte“, sagt Rüdiger Kruse. Der Bundestagsabgeordnete der CDU hebt damit die wichtige Bedeutung des Mahnmals hervor. Nun steht fest: 15,25 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Ruine der ehemaligen Kirchengemeinde St. Nikolai. Bund und Land Hamburg teilen sich die Kosten. Um diese Botschaft zu verkünden, haben sich Kruse und der SPD-Bürgerschaftsfraktionschef Andreas Dressel zusammengeschlossen. „Die Sanierung des Mahnmals als zentraler Erinnerungsort für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ist für Hamburg von herausragender Bedeutung“, sagt Dressel und ergänzt: „Rechtzeitig vor den Gedenkveranstaltungen aus Anlass des 70. Jahrestages der Operation Gomorrha am 4. August kann damit die würdige Instandsetzung der ehemaligen Kirche im Herzen Hamburgs parlamentarisch auf den Weg gebracht werden.“ Kulturbehörde, Bezirksamt, Bürgerschaft und Bundestag hätten damit ein überparteiliches Zeichen für dieses Mahnmal setzen können. Die von 1846 bis 1874 im neugotischen Stil erbaute Kirche wurde während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1943 stark zerstört. Der Glockenturm selbst blieb zwar verschont, dafür wurde aber das Kirchenschiff schwer getroffen. Das Dach stürzte ein und der Innenraum brannte aus. Im Sommer 2011 löste sich ein zehn Kilo schwerer Steinbrocken aus luftiger Höhe und landete direkt auf der Willy-Brandt-Straße. Seitdem sind Teile des 147 Meter hohen Turmes eingerüstet. Ab September soll der komplette Turm eingerüstet werden. Zeitgleich werden die Sanierungsarbeiten europaweit ausgeschrieben. „Wir rechnen damit, dass die Sanierung ab August 2014 beginnen wird“, teilt ein Sprecher der Kulturbehörde mit. Dieser schätzt, dass die Arbeiten etwa vier Jahre dauern werden. „Wir müssen viele Stellen am Mauerwerk ausbessern.“ Kristine Goddemeyer, Geschäftsführerin vom Förderkreis Mahnmal St. Nikolai e.V. freut sich. „Es sind gute Nachrichten. Schön zu wissen, dass die Sanierung voran kommt.

Unser Foto zeigt: SPD-Bürgerschaftsfraktionschef Andreas Dressel (links) und CDU-Bundestagsabgeordneter Rüdiger Kruse stehen vor Mauerresten der ehemaligen Hauptkirche St. Nikolai in der Willy-Brandt-Straße in der City. Foto: FoTe Press


Aktion: „Beim kleinsten Verdacht 110 wählen“

Marek Erhardt

(mr). „Aufmerksame Nachbarn sind ganz wichtig. Wenn jeder beim kleinsten Verdacht die Polizei über die Notrufnummer 110 wählt, könnten viele Einbrüche von vorn herein vereitelt oder Einbrecher schneller gefasst werden“, sagt Schauspieler Marek Erhardt. Der Ehrenkommissar der Hamburger Polizei ist das Gesicht eines Plakates, dass im Rahmen der Kampagne zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität der Polizei Hamburg ab sofort in der ganzen Stadt insgesamt 100 Mal aushängt. Dem Schauspieler („Da kommt Kalle“) ist es dabei ein Anliegen, die Polizei in ihrem Kampf gegen die Einbruchskriminalität zu unterstützen. Die Bewohner der Hansestadt sollen mit dieser Kampagne sensibilisiert werden, schon bei kleinstem Verdacht einer möglicherweise bevorstehenden Einbruchstat die Polizei über den Notruf 110 zu alarmieren.“ Unser Foto links zeigt den Pressesprecher der Polizei Hamburg, Timo Zill (links) und Schauspieler Marek Erhardt. Foto: Röhe


Schmuckstück des HSV auf dem Weg zur Taufe

HSV Bus

(np). Nanu: Da schwimmt doch tatsächlich ein Bus auf der Elbe. Blau, mit verschiedenen Fotomotiven an den Fenstern, dem HSV-Logo und dem Schriftzug „1887 – 2012“. Was macht ein tonnenschwerer Bus mitten auf Hamburgs Elbe? Antwort: Der nagelneue Mannschaftswagen des HSV schwimmt seiner Taufe entgegen, die von einem Feuerwehrlöschboot in Höhe der Landungsbrücken erfolgte. So eine Taufe hat Hamburg noch nicht erlebt. Das einzigartige Spektakel wurde mit viel Tamm Tamm, Getöse und noch mehr Wasser durchgeführt. Der Bus wurde auf den Namen „Rauten-Express“ getauft. Der neue HSV-Bus – ein Schmuckstück erster Klasse. Und weil der Sportverein 125 Jahre alt ist, durften die Fans über die zwölf Foto-Motive an den Seitenfenstern abstimmen. Nachdem der Teambus durch ein Löschboot getauft wurde, gingen Trainer Thorsten Fink und Spieler des HSV an Bord des neuen Luxusliners. 


Stralsund in Hamburg-Hammerbrook?

Dreharbeiten

(mr). Auf dem Gelände der ehemaligen Schokoladenfabrik in der Wendenstraße sind zurzeit seltsame Schilder angebracht. Mehrere Hinweistafeln mit der Aufschrift „Polizeidirektion Mecklenburg-Vorpommern“ sind an diversen Eingängen platziert. Dienstfahrzeuge der Polizei haben das Autokennzeichen HST (Hansestadt Stralsund) und die dazugehörigen Beamten tragen das Landeswappen von Mecklenburg-Vorpommern. Hier scheint etwas nicht zu stimmen! Beobachter bekommen aber schnell des Rätsels Lösung, wenn sie hinter dem historischen Backsteingebäude am Kanal entlang gehen. Denn dort stehen mehrere Scheinwerfer, eine Kamera, sowie mehrere Technikwagen. In diesen Tagen wird eine neue Folge für den ZDF-Film „Stralsund“ (Folgentitel „Freier Fall“) gedreht. Sämtliche Innenaufnahmen der Polizei entstehen in der alten Schokoladenfabrik in Hammerbrook. Seit fünf Jahren dreht die Produktionsfirma Network Movie Film- und Fernsehproduktion in der Wendenstraße. „Wir waren zuvor in der City Nord in einem leerstehenden Bürokomplex. Jetzt drehen wir in der alten Schokoladenfabrik. Die Fahrtwege sind kurz, die Lage und schließlich die Kulisse sind ideal“, sagt Kameramann Christoph Chassèe. „Das gesamte Gelände eignet sich wunderbar für diesen Film: Es sind die roten Backsteine und Brücken, die eine große Ähnlichkeit mit der Hansestadt Stralsund haben, in der der Film spielt“, erklärt Christoph Chassèe. Das Gelände liege zentral und böte viel Platz fürs Team, dem Fuhrpark und schließlich für die zahlreichen Schauspieler.

Dreharbeiten

Inszeniert wird der Krimi von Regisseur Martin Eigler, der zusammen mit Sven Poser auch das Drehbuch schrieb. Als Hauptdarsteller stehen Wotan Wilke Möhring, Alexander Held, Michael Rotschopf und Katharina Wackernagel vor der Kamera. In weiteren Rollen spielen Wanja Mues, Katharina Marie Schubert, Matthias Bundschuh, Rudolf Kowalski, Regina Stötzel, sowie Kathrin Wehlisch mit. Wann genau der Krimi ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.

Regisseur Martin Eigler (links) gibt Schauspielerin Katherina Wackernagel Anweisungen, wie sie in der Szene zu gehen und ihren Text vorzutragen hat. Fotos (2): FoTe-Press