(ha). Wenn die Temperaturen sinken und das Hamburger Wetter seinen tristen Mantel über die Stadt legt, ist das kein Grund, sich in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Im Gegenteil: Gerade jetzt offenbart Hamburg seine ganz eigene Magie und lädt dazu ein, die Stadt von einer anderen Seite kennenzulernen.
Zwischen dampfenden Bechern mit Punsch und gemütlichen Museen, die selbst bei Regen einladend wirken, gibt es unzählige Gründe, den Herbst und Winter in der Hansestadt zu genießen. Während andere Städte im Winterschlaf versinken, bleibt Hamburg lebendig und strahlt einen herben, fast nordischen Charme aus. Es ist eine Jahreszeit, die besonders Hamburgs raue Schönheit betont.
Ein heißer Tipp für kalte Tage: Hamburgs Wintermärkte
Der historische Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus, mit seinen liebevoll gestalteten Holzbuden, ist wie aus einem Märchen entsprungen. Doch Hamburg hat mehr zu bieten als die klassischen Märkte. Ein Geheimtipp ist der „Winterzauber“ in der Hafencity – eine moderne Interpretation des Weihnachtsmarkts, die den typischen Kitsch vermeidet. Hier gibt es Kunsthandwerk und ausgefallene Köstlichkeiten, in einer Kulisse, die das winterliche Hafenflair perfekt einfängt. Gerade abends, wenn die Lichter angehen und der Dampf aus den heißen Töpfen steigt, liegt ein Duft von Zimt und Feuerholz in der Luft, der die Szenerie verzaubert. Es ist ein Ort, an dem selbst die dunkelsten Wintertage erstrahlen.
Für Gemütlichkeit sorgen Cafés in der Nähe kleinerer Märkte – perfekt, um sich nach einem Bummel aufzuwärmen. Österreichische Touristen können dabei im Warmen bei einer Runde bei NetBet Österreich entspannen. Ein Kakao mit Schuss oder ein typisch norddeutscher Pharisäer (Kaffee mit Rum) wirkt oft Wunder gegen die Hamburger Kälte. Es sind kleine Momente wie diese, in denen man spürt, wie Hamburg selbst im Winter eine besondere Wärme ausstrahlt.
Eislaufen und Hafenlichter: Die Magie der Außenalster
Kaum fällt das Thermometer unter null, träumen Einheimische und Besucher gleichermaßen: Wird die Alster zufrieren? Zwar passiert das nur alle paar Jahre, doch die Möglichkeit verleiht dem Winter in Hamburg ein kleines nordisches Flair. Für alle, die sich nicht auf das seltene Naturschauspiel verlassen möchten, gibt es Alternativen: Die Eisbahn „Planten un Blomen“ bietet Eislaufen im Herzen der Stadt, umgeben von Parkanlagen und oft stimmungsvoll beleuchtet – ideal für ein Date oder einen Ausflug mit Freunden.
Wenn das Glitzern der Eiskristalle und das Lachen der Schlittschuhläufer in die abendliche Dunkelheit eintauchen, entsteht eine fast magische Atmosphäre. Es ist, als läge für einen kurzen Moment die ganze Stadt unter einem winterlichen Zauber.
Ein Spaziergang entlang der Alsterufern, begleitet vom Knirschen des Kieses, hat etwas Beruhigendes. Besonders am frühen Abend, wenn die Lichter der Stadt sich im Wasser spiegeln, liegt ein Hauch von Melancholie in der Luft, der seltsam wohltuend ist. Die kühle Brise und das leise Plätschern des Wassers machen die Alster zur perfekten Kulisse für kleine Auszeiten.
Kultur und Kulinarik: Hamburgs Museen und Restaurants als Rückzugsorte
Hamburgs Kultur macht sich bestens als Winterflucht. Ein Besuch im Miniatur Wunderland oder in der Kunsthalle bietet die ideale Pause vom grauen Himmel draußen. Auch die Elbphilharmonie ist ein besonderes Erlebnis, nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihrem Panorama, das im Winter eine dramatische Stimmung verleiht. Der Blick auf den Hafen, umrahmt von Wolken und Nieselregen, hat fast etwas Filmreifes. In dieser Szenerie kommt einem das Leben draußen unwirklich und entfernt vor, wie eine Landschaft hinter Glas.
Nach einem Museumsbesuch locken Hamburgs Restaurants. Jetzt ist die Zeit, traditionelle Gerichte wie Grünkohl mit Kassler zu probieren. Auch ein deftiger Labskaus, eine Mischung aus gepökeltem Rindfleisch, Rote Bete und Kartoffeln, wärmt von innen. Die Aromen der deftigen Küche harmonieren perfekt mit dem rauen, klaren Wetter draußen und geben Kraft für den nächsten winterlichen Spaziergang.
Spaziergänge und Entdeckungen: Die Natur Hamburgs im Winterkleid
Wenn die Bäume kahl und die Wege verlassen sind, zeigt sich die Elbe von einer rauen, stillen Schönheit. Ein Spaziergang am Elbstrand bietet einen Kontrast zur Hektik der Stadt. Hier, inmitten der Ruhe, kann man die Seele baumeln lassen und den Blick über das kalte, oft düstere Wasser schweifen lassen. Oder man erkundet die Speicherstadt, die bei leichtem Nebel fast schon mystisch erscheint.
Gerade jetzt, wenn weniger Menschen unterwegs sind, bekommt dieser Teil Hamburgs eine besondere Atmosphäre, die sich kaum beschreiben lässt. Das winterliche Licht verstärkt die Struktur der alten Gebäude und verleiht der Speicherstadt eine fast unwirkliche Aura.
Wer noch mehr Natur genießen möchte, besucht den Altonaer Volkspark. Der größte Park der Stadt ist im Winter fast menschenleer und verleiht einem Spaziergang eine meditative Stimmung – der perfekte Ausgleich zum Alltag. Die Stille und die Weite dieses Ortes sind Balsam für gestresste Seelen.
Hamburg für Familien: Indoor-Aktivitäten, die bei jedem Wetter Spaß machen
Bei all den winterlichen Empfehlungen dürfen Familienaktivitäten nicht fehlen. An grauen Wintertagen ist das Chocoversum eine Oase für alle Schleckermäuler: Vom Kakao zur Schokolade – hier wird der Weg zur Lieblingsnascherei anschaulich und kinderfreundlich gezeigt. Die Kleinen können sogar ihre eigene Schokolade herstellen. Das Strahlen der Kinderaugen ist hier genauso garantiert wie ein kleines Mitbringsel in Form von selbstgemachten Pralinen.
Für Action sorgt das Jump House, ein Indoor-Trampolinpark, der Groß und Klein begeistert. Wer’s kreativer mag, sollte das Museum für Hamburgische Geschichte ansteuern, das interaktive Ausstellungen für jüngere Besucher bietet und spannende Einblicke in die Stadtgeschichte gewährt. Hier wird Wissen spielerisch vermittelt, ohne dass Langeweile aufkommt – der perfekte Mix für einen Familienausflug.
Ausklang mit Live-Musik und winterlichen Genüssen
Am Abend lohnt ein Abstecher ins Schanzenviertel. Hier findet man kleine Lokale, interessante Veranstaltungen, spontane Live-Musik und, besonders im Winter, Bars mit Charme. Ein heißer Glühwein oder ein rauchiger Whisky, dazu Jazz im Hintergrund – Hamburg zeigt sich hier von seiner entspannten Seite und lässt den Tag stimmungsvoll ausklingen.
Die Nächte in Hamburg haben ihren eigenen Rhythmus, und in den kleinen Bars spürt man, wie die Stadt auch im Winter ein Zuhause für alle ist, die das Besondere suchen. Ein Abend hier bringt einen Hauch von Leichtigkeit und Wärme in die kalte Jahreszeit.
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Noch teurer: HVV erhöht Preise zum 1. Januar 2025
(mr/ha). In Hamburg müssen Fahrgäste im HVV bereits jetzt tief in die Tasche greifen. Aber es wird noch teurer! Denn zum 1. Januar 2025 sollen die Fahrkartenpreise für Bus- und Bahnfahrerende erneut um durchschnittlich 5,2 Prozent steigen. Der Hamburger Senat hat kürzlich beschlossen, dass gerade die Wochen- und Monatskarten deutlich teurer werden. Die günstigere 9-Uhr-Tageskarte wird ab Januar kommenden Jahres abgeschafft. Einziger Trost: Fahrgäste, die ihre Fahrkarten über das Smartphone onlien buchen, zahlt nach wie vor sieben Prozent weniger. Immerhin!
Preiserhöhung im Vergleich zu den Vorjahren
So eine Preissteigerung hat es schon lange nicht mehr gegeben. 2019 stiegen die Ticketpreise um 2,1 Prozent – damit lagen sie in 2020 mit 1,3 Prozent leicht unter der damaligen Inflationsrate.
Der Preis für das Deutschlandticket steigt zum Januar bundesweit von 49 Euro auf 58 Euro. Für Schülerinnen und Schüler bleibt es in Hamburg gratis. Hamburgs Sozialticket verteuert sich um 3,50 Euro. Der Senat zahlt die Differenz. Der Preis der Deutschlandtickets mit Sozialrabatt wird folglich 22,50 statt bisher 19 Euro betragen. Der Preis der Mobilitätskarte für Asylbewerber steigt für Erwachsene von 19 auf 22,50 Euro und für Kinder von 9,50 auf 11,25 Euro. Das Bonusticket für Auszubildende verteuert sich von 29 auf 34,80 Euro. Teurer werden auch die Einzelfahrkarten. In einer Senatsdrucksache heißt es: „Die Einzelkarten Kurzstrecke und Stadtverkehr werden um 10 Cent (+5 %) erhöht.“
So ändern sich die Preise:
Fahrkartenart | Bisheriger Preis 2024 | Neuer Preis 2025 | Online-Preis |
HVV-Einzelkarten | |||
Kurzstrecke/ Stadtverkehr | 2,00 Euro | 2,10 Euro | 1,95 Euro |
Nahbereich / 1 Zone | 2,70 Euro | 2,80 Euro | 2,60 Euro |
Hamburg AB / 1-2 Ringe | 3,80 Euro | 3,90 Euro | 3,63 Euro |
3 Ringe | 6,20 Euro | 6,40 Euro | 5,95 Euro |
4 Ringe | 8,40 Euro | 8,60 Euro | 8,00 Euro |
5 Ringe | 10,20 Euro | 10,40 Euro | 9,67 Euro |
Ringe A-F / 6 Ringe | 12,00 Euro | 12,20 Euro | 11,35 Euro |
Kind Hamburg AB / 1-2 Ringe | 1,40 Euro | 1,50 Euro | 1,40 Euro |
Kind 5 Ringe | 2,80 Euro | 3,00 Euro | 2,79 Euro |
Kind Ringe A-F / 6 Ringe | 4,20 Euro | 4,50 Euro | 4,19 Euro |
HVV-Tageskarten | |||
9-Uhr-Tageskarte Hamburg AB | 7,50 Euro | entfällt ab 2025 | entfällt ab 2025 |
Gruppenkarte Hamburg AB | 14,10 Euro | 15,60 Euro | 14,52 Euro |
Tageskarte Kind Hamburg AB | 2,70 Euro | 2,90 Euro | 2,70 Euro |
Vollzeitkarten im Abonnement | |||
hvv Gesamtnetz Wochenkarte | 29,00 Euro | 38,00 Euro | |
hvv Gesamtnetz Monatskarte | 69,00 Euro | 78,00 Euro | |
hvv Deutschlandticket (monatlich) | 49,00 Euro | 58,00 Euro | |
Bonusticket für Auszubildende (vollschulisch) | 29,00 Euro | 34,80 Euro |
Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Kritik kommt unter anderem von Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Das 49-Euro-Ticket hat gezeigt, dass für viele Autofahrerinnen und Autofahrer in Hamburg der Fahrkartenpreis eine entscheidende Rolle für die Nutzung von Bus und Bahn spielt. Dieses zarte Pflänzchen des Umstiegs wird vom Senat jetzt wieder mit Füßen getreten. Er hat nichts dazu gelernt, sondern unterstützt sowohl die Verteuerung des 49-Euro-Tickets als auch die der hvv-Fahrkarten. So wird das nichts mit der Mobilitätswende. Wer in Hamburg mehr Autofahrerinnen und -fahrer für den ÖPNV gewinnen will, muss die Preise senken. Und wer die heutigen hvv-Kundinnen und Kunden mit Preiserhöhungen bestraft, nimmt in Kauf, sie wieder ins Auto zurückzudrängen. Welch absurde und kurzsichtige Politik. Mehr öffentliche Gelder für den hvv rentieren sich immer, denn sie reduzieren die Klimafolgekosten, die vor allem durch den Autoverkehr auch in Hamburg verursacht werden.“