(ha). Die Gewährleistung eines hohen Standards beim Gesundheitsschutz für das Schul- und das Verwaltungspersonal ist ein zentrales Anliegen der Schulbehörde. Schulsenatorin Ksenija Bekeris hat nun im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung das Projekt „Personalgesundheit in der Schulbehörde“ gestartet. Die Bedeutung der Gesundheit der Lehrkräfte und des gesamten Schul- und Verwaltungspersonals soll damit gestärkt werden. Ziel ist es, nachhaltige Strategien zur Förderung der Personalgesundheit in den Schulen und in der Verwaltung weiterzuentwickeln und umzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel Fortbildung, Coaching, (Krisen-)Beratung, Austauschformate und Achtsamkeitstrainings sowie ein systematisches Gesundheitsmanagement.
Schulsenatorin Ksenija Bekeris sagt: „Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Kick-off-Veranstaltung den Auftakt für ein so relevantes Thema wie die Gesundheit der Mitarbeitenden gemacht haben. Die Schulbehörde hat sich mit dem Projekt zum Ziel gesetzt, ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement zu entwickeln, das einen zentralen Beitrag leisten soll, die Gesundheit der Beschäftigten zu sichern und zu fördern. Mir ist dabei besonders wichtig, dass wir alle Beschäftigtengruppen in den Blick nehmen. Daher möchte ich alle Beschäftigten einladen, sich aktiv mit ihren Ideen und Erfahrungen einzubringen.“
Das zunächst auf zwei Jahre terminierte Zentral-Projekt (1. August 2024 bis 31. Juli 2026) hat zum Ziel, die Gesundheit der Beschäftigten zu stärken und zu fördern und eine Salutogenese (Rahmenprozess zur individuellen Entwicklung und Erhaltung von Gesundheit durch zielgerichtete Maßnahmen sowie Prüfung vorhandener und Entwicklung neuer Prozesse und Strukturen) zu entwickeln. Zu den Herausforderungen, denen mit dem Projekt mittel- und langfristig begegnet werden soll, gehören: gestiegene Fehlzeiten der Beschäftigten nach Corona sowie insgesamt eine Zunahme psychischer Erkrankungen, gestiegene Herausforderungen durch eine Veränderung der Schülerschaft, Altersanstieg bei den Beschäftigten, veränderte Anforderungen der Beschäftigten (beispielsweise Teilzeit, Home-Office etc.) sowie der Fachkräftebedarf (Bewerberzahlen, Teilzeit, Frühpensionierung, gestiegene Schülerzahlen und andere).
Senatorin Bekeris weiter: „Wir haben in Hamburg dank vieler Maßnahmen bisher eine gute personelle Ausstattung an unseren Schulen. Damit dies auch so bleibt und sich weiterhin junge Menschen nach dem Abitur für ein Lehramtsstudium oder als Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger im Laufe ihres Berufslebens für den Schuldienst entscheiden, muss die Schulbehörde ein attraktiver Arbeitgeber und die Schule ein Arbeitsplatz sein, der die Gesundheitserhaltung sowie die Stabilisierung der Gesundheit der Beschäftigten aufrecht erhält und fördert.“
Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Landesbetrieben, Instituten, Ämtern und Dienststellen haben auf dem Kickoff gemeinsam am Thema Personalgesundheit gearbeitet. Wichtige Impulse kamen vom renommierten Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Badura (Universität Bielefeld), der aktuelle Forschungsergebnisse und wertvolle Erkenntnisse zur Personalgesundheit vorstellte. Er thematisierte mögliche Auslöser für Erkrankungen und gab einen Ausblick auf das, was für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement in einer Organisation benötigt wird. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion haben sich Experten aus verschiedenen Bereichen über Perspektiven und Erfahrungen ausgetauscht. Zudem gab es breite Gelegenheit für Information, Austausch und Vernetzung aller Beteiligten.
Beginnend mit dem neuen Schuljahr werden im Projekt in Expertengruppen die Elemente eines Gesundheitsmanagements entwickelt und die bestehenden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung weiterentwickelt.
Ablauf der Kickoff-Veranstaltung Personalgesundheit:
- Wissenschaftlicher Einstieg: Prof. Dr. Badura, Mitgesellschafter von SALUBRIS und Mitbegründer der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld.
- Podiumsdiskussion: Expertinnen und Experten aus Schule, Verwaltung, Wissenschaft diskutieren mit der Behördenleitung über Gesundheit am Arbeitsplatz, Fragen aus dem Plenum sind willkommen.
- Information und Austausch: Sie sind eingeladen, mit der Projektgruppe in den Austausch zu treten und Ihre Erfahrungen und Expertise einzubringen.
- Netzwerken: Nicht nur in der Pause haben Sie Gelegenheit sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.