Kinder bedrohen Lehrerin in Stadtteilschule Blankenese

Ein Streifenwagen der Hamburger Polizei. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Mittwochvormittag gegen 10.55 Uhr soll es an der Stadtteilschule Blankenese an der Frahmstraße zu einer Bedrohung mit einer Schusswaffe zum Nachteil einer Lehrerin gekommen sein. Ein Vertreter der Stadtteilschule alarmierte heute Vormittag den Polizeinotruf, wie ein Sprecher mitteilt. Nach derzeitigen Erkenntnissen betraten kurz zuvor zwei junge männliche Personen einen Klassenraum und bedrohten eine Lehrerin mit einer Schusswaffe. Anschließend flüchteten beide Personen aus dem Klassenraum in unbekannte Richtung.

Auf Basis dieser Erkenntnisse begannen Einsatzkräfte der Polizei bereits kurze Zeit später mit den weiträumigen Absperrmaßnahmen des Schulgeländes. Auch Einheiten der BFE und dem SEK rasten zum Einsatzort und begannen mit den Durchsuchungen der Schulgebäude und der Klassenräume.

Nach Abschluss dieser Durchsuchungen gegen 15 Uhr wurden die Schüler unter polizeilicher Begleitung aus der Schule geführt. Eine Angehörigenbetreuung wurde in der Reichspräsident Ebert Kaserne mit Hilfe der Bundeswehr gewährleistet. Eine Gefahrenlage für Unbeteiligte konnte zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Konkrete Hinweise auf Tatverdächtige gab es zu diesem Zeitpunkt nicht.

Unabhängig davon erhielt die Polizei gegen 14:50 Uhr einen weiteren Einsatz, bei der es an der Mendelssohnstraße in Bahrenfeld zu einer Bedrohungslage gekommen sein soll. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten Zivilfahnder wenig später vier Personen vorläufig festnehmen. Hierbei handelt es sich um drei Kinder (12,12,13) und einen 14-jährigen Jugendlichen.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass einer der Zwölfjährigen und der 13-Jährige auch für die Tat in der Frahmstraße in Frage kommen könnten. Hierbei stellten die Polizisten auch zwei augenscheinliche Spielzeugwaffen sicher. Das zuständige Landeskrimimalamt führt die weiteren Ermittlungen.

Im Zusammenhang mit den polizeilichen Maßnahmen in der Frahmstraße waren heute insgesamt etwa 400 Beamte beteiligt. Auch die Feuerwehr war zur Unterstützung am Einsatzort.

Aktualisierung: Nach den Bedrohungssituationen an den Stadtteilschulen in Blankenese und
Bahrenfeld, in deren Zusammenhang mehrere Kinder und ein Jugendlicher zunächst vorläufig festgenommen wurden, haben die Ermittlungen des zuständigen Landeskriminalamts (LKA 124) weitere Erkenntnisse ergeben. Die zeitgleich zu den Durchsuchungen des Schulkomplexes durch die Spezialkräfte
eingeleiteten kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben erste Hinweise auf zwei 12- und 13-jährigen Kinder.

Im Zusammenhang mit der Bedrohungslage an der Stadtteilschule Bahrenfeld wurde neben einem Zwölfjährigen, der auch an dem Vorfall an der Frahmstraße beteiligt gewesen sein könnte, noch ein weiterer Zwölfjähriger, ein 14-Jähriger sowie ein Elfjähriger vorläufig festgenommen. Hierbei stellten die Fahnder auch zwei Spielzeugwaffen sicher. Nun konkretisierte sich im weiteren Verlauf eine Tatbeteiligung gegen das 13-jährige Kind, sodass die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnanschrift erwirkte. Dieser wurde noch am Abend vollstreckt. Im Zuge dessen stellten die Ermittler neben Beweismitteln noch eine weitere Spielzeugwaffe sicher. Alle fünf Festgenommen wurden erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten gegeben. Die Ermittlungen dauern an.


Das neue Logo der Hamburger Allgemeine Rundschau mit dem Claim „Hummel Hummel. Infos Infos“.

Der satirische Polizeireport Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau

Polizeireport

Foto 1: Ein Lob an die Besatzung dieses Fahrzeugs: gerade und schön rückwärts eingeparkt haben sie ihn ja – ihren Streifenwagen. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob dem Fahrer die Bedeutung der weißen Hilfslinien bekannt ist. Stolze Leistung! Ein Streifenwagen auf zwei Stellflächen zu parken – Wahnsinn. PS: Liebe Streifenwagenbesatzung: vielleicht parken Sie ihren Wagen das nächste Mal einfach quer. Mit etwas Glück schaffen Sie es vielleicht, sogar noch einen dritten Parkplatz in Anspruch zu nehmen. Einfach mal probieren!

Polizeireport

Foto 2: So ein Schichtdienst macht den einen oder anderen Beamten ganz schön durstig. Das aber nach acht Stunden Streife mehrere Kisten Cola und andere Getränke (siehe Foto) konsumiert wurden, macht einen Außenstehenden stutzig. Wobei: vielleicht war es ja bei diesen Beamten so, wie bei einem Angler. Stundenlanges Angeln und Warten auf den Anbiss eines Fisches macht hungrig und durstig. Übertragen wir das Angeln auf den Dienst der Polizisten: stundenlanges Warten und Überprüfen und das eine oder andere Fahrzeug aus dem Verkehr fischen. Ja: es muss ein großer Fisch dabei gewesen sein. Na dann Prost!

Polizeireport

Foto 3: Füße hoch und Fußball schauen. Was für ein Erlebnis! Aber doch bitte sehr in der Freizeit, oder? Dieses Foto entstand während der Europameisterschaft 2008. Bei diversen Fanfesten und Live-Übertragungen auf großen Plätzen waren natürlich auch mehrere Dutzend Polizisten im Einsatz. Im Einsatz? Naja. Wenn man sich das Foto so anschaut, waren diese Polizisten alles andere als im Einsatz. Selbst gedanklich waren sie offenbar nur beim Fernsehen. Apropos Fernsehen: Liebe Polizisten, haben Sie denn eigentlich schon GEZahlt (heute Rundfunkbeitrag)?

Polizeireport

Foto 4: Ja was ist denn in der Helgoländer Allee auf St. Pauli los? Da parkt doch glatt ein Streifenwagen der Hamburger Polizei in einer Bushaltebucht! Und dann auch noch entgegen der Fahrtrichtung. Nicht schlecht. Gleich zwei Parksünden auf einmal – sensationelle Leistung! Wenige Minuten zuvor hatte diese Streifwagenbesatzung in der gleichen Straße acht falsch parkende Fahrzeuge mit einem weißen Zettel verwarnt (sonntags ist der gesamte Parkstreifen von den Landungsbrücken bis hoch zur Reeperbahn ausschließlich für Busse zu nutzen), auf dem vermerkt ist, dass der Halter in wenigen Tagen Post bekommen wird: wegen Falschparkens. Alles schön und gut. Aber liebe Polizisten: Sie sind Uniformträger und haben eine Vorbildfunktion! Bereits in der Polizeischule, die Sie doch mit hoher Wahrscheinlichkeit besucht haben werden, müssten Sie doch gelernt haben: Auch Sie haben sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung zu halten! Lange, lange ist es her, dass Sie die Schulbank der Polizeischule gedrückt haben. Gerne frischen wir den Inhalt der Straßenverkehrsordnung noch einmal für Sie auf:

In der Straßenverordnung, Paragraph 35, Absatz 1 heißt es wörtlich: „Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.“ Liebe Besatzung dieses Streifenwagens: Sie haben sich an die Regeln der STVO zu halten! Denn: in diesem Fall liegt ganz sicher keine dringende hoheitliche Aufgabe vor. Verlangen Sie von anderen Verkehrsteilnehmern nichts, was Sie nicht selbst einhalten.

Polizeireport

Foto 5: Wer seinen Mannschaftswagen liebt, der schiebt. Auf auf, Männer! Diese Beamten mussten in Höhe des Dänischen Konsulats in Hamburg-Rotherbaum ihren Mannschaftswagen schieben, weil er partout nicht anspringen wollte. PS: Vielleicht hätten sie vorher tanken sollen.

Polizeireport

Foto 6: „Wenn ich einmal groß bin, will ich Wasserwerfer werden“. Nachwuchs bei der Hamburger Polizei: Dieser kleine Smart gehört zum Nachwuchs beim Fuhrpark der Landespolizei.

Der satirische Polizeireport Ihrer Hamburger Allgemeinen Rundschau. Zusammen getragen von (mr). Fotos: FoTe Press.