Letzter Drehtag für neue Folge von ZDF-Krimi „Stralsund“

Ermittlerin Jule Zabek (Sophie Pfennigstorf) durchsucht ein geparktes Auto an der Wilstorfer Straße. Foto: FoTe Press/Röhe

(mr). Erneut haben sich Filmemacher den Bezirk Harburg ausgesucht, um Aufnahmen zu machen. Diesmal fiel die Filmklappe in der beschaulichen Friedrich-List-Straße im Stadtteil Wilstorf. Gedreht wurde für die Polizeiserie „Stralsund“. Dazu wurde ein Einfamilienhaus für die Dreharbeiten kurzerhand in die Hansestadt Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern verlegt. Denn dort spielt die Krimireihe, die seit 2009 im ZDF ausgestrahlt wird. Obwohl die Halteverbotsschilder eine Drehzeit von 7 bis 19.30 Uhr ankündigten, kam das Filmteram erst gegen 11.30 Uhr dazu, erste Aufnahmen zu realisieren. Zwei Film-Streifenwagen wurden auf der Straße vor dem Haus filmgerecht drapiert. Dazu ein leer stehender Pkw – alle bekamen jeweils ein fiktives TV-Kennzeichen angebracht.

In der schmalen Wohnstraße wurde vor dem Gebäude eine Szene gedreht, in der Ermittlerin Jule Zabek (gespielt von Sophie Pfennigstorf) an den leer stehenden Pkw heran tritt. In dem Moment steigen mehrere TV-Polizisten aus den Streifenwagen. Ein Beamter greift zu einem Funkgerät und tut so, als würde er mit jemanden sprechen. Unterdessen zieht sich Ermittlerin Jule Zabeck eine andere Jacke an und geht in Richtung Haus. „Danke Aus“, ruft ein Crew-Mitglied und die Szene wird mehrere Male wiederholt. In den kleinen Drehpausen können Passanten und Autofahrer die Friedrich-List-Straße passieren. Während des Drehs ist der Bereich für mehrere Minuten von zwei Film-Blockern gesperrt.

Dreharbeiten im beschaulichen Wilstorf

Zum Inhalt teilt eine Sprecherin des ZDF mit: Lange genug hat er sich herumschubsen lassen und andere haben profitiert. Damit ist für den Bauunternehmer Detlev Schulte (Martin Brambach) Schluss – ab jetzt nimmt er sich, was er will! In die Insolvenz gerutscht und bei seinem Herzensprojekt, dem Bau eines Luxus-Hotels, vom Kompagnon über den Tisch gezogen, entscheidet Schulte, sich an der Welt zu rächen. Sein Feldzug beginnt mit einem bösen Scherz, der für einen Geschäftsmann tödlich endet, und eskaliert schnell.

Hannes, Schultes Sohn (Marius Ahrendt), scheint den Ermittlern Zabek (Sophie Pfennigstorf) und Hidde (Alexander Held) helfen zu können, doch er wird von seinem Vater Detlev unter Druck gesetzt. Beim Versuch, den flüchtenden Bauunternehmer festzunehmen, stürzt Jule Zabek von der Rügenbrücke. Wie durch ein Wunder überlebt sie beinahe unverletzt. Ihren Kollegen verschweigt die Ermittlerin den Sturz und gefährdet damit das Vertrauen im Team. Nicht die einzige Krise bei den Ermittlern: Karl Hidde kämpft mit Einsamkeit, chronischen Beinschmerzen an seiner alten Wunde und dem neuen Polizeidirektor Prick, der ihn zur Umsetzung eines absurden Maßnahmen-Katalogs zwingen will.

Sendetermin steht noch nicht fest

Dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Serien gerne in Hamburg produzieren, hat einen Grund – die Kosten sind geringer. Schließlich sind die meisten Crew-Mitglieder und Produktionsfirmen in Hamburg Zuhause. So entfallen viele Fahrtwege und teure Hotelübernachtungen. Der Fernsehzuschauer sieht später nicht, dass die Szene nicht in Stralsund, sondern im beschaulichen Wilsdorf gedreht wurde. Wann die Folge im ZDF zu sehen ist, steht derezit noch nicht fest. Am Montag, dem 10. März 2025, war der letzte Drehtag für diese Folge.