Polizeiliche Maßnahmen gegen Einbrecher

Ein Einbrecher am Werk. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Gestern fanden in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg länderübergreifend abgestimmte polizeiliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität statt, an denen neben den Länderpolizeien auch die Bundespolizei beteiligt war.

Insbesondere die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch reisende Tätergruppierungen ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Aufgabenwahrnehmung. Der Wohnungseinbruch ist in besonderer Weise dazu geeignet, das subjektive Sicherheitsempfinden der Betroffenen nachhaltig zu beeinträchtigen.

Neben den folgenden Einsatzmaßnahmen führten Beamte an Infoständen mehr als 300 Gespräche mit interessierten Bürgern und gaben ihnen hierbei Präventionstipps im Zusammenhang mit dem Wohnungseinbruchdiebstahl.

Im oben genannten Zeitraum wurden unter Führung des LKA 19 („Castle“) mobile Verkehrs- und Personenkontrollen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt, durch die tiefergehend zu überprüfende Erkenntnisse mit Bezug zur Eigentumskriminalität gewonnen werden konnten. Im Hellgrundweg in Hamburg-Bahrenfeld richteten die Beamten zudem eine Kontrollstelle ein, um mutmaßlich relevante Personen aus den genannten Deliktsbereichen festzustellen, zu identifizieren und gegebenenfalls auch festzunehmen.

Die Beamten überprüften in dem Einsatz insgesamt 126 Fahrzeuge und 164 Personen. Hierbei wurden unter anderem auch zehn Strafanzeigen (unter anderem wegen des Verdachts des Einbruchs und des Fahrzeugdiebstahls) und sechs Verkehrsstrafanzeigen (unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis) gefertigt. Die Polizei Hamburg war gestern mit etwa 220 Beamten im Einsatz und wird auch zukünftig den Fahndungsdruck auf Einbrecher und Kraftfahrzeugdiebe konsequent hochhalten.

Im Rahmen des Einsatzes kam es zu folgenden Besonderheiten:

Polizeieinsatzkräfte nahmen in Hamburg-Stellingen zwei mutmaßliche Einbrecher auf der Flucht vorläufig fest, die im Verdacht stehen, zuvor in eine Wohnung und in einen Geräteschuppen in der Straße Flaßheide einzubrechen versucht zu haben. Die 37- und 42-jährigen polnischen Tatverdächtigen wurden der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.

Ebenfalls in Stellingen – in der Großen Bahnstraße – nahmen Polizisten zwei mutmaßliche Diebe vorläufig fest, die im Verdacht stehen, zuvor von der beplanten Ladefläche eines Lkw Werkzeug gestohlen zu haben. Die beiden 35- und 42-jährigen Polen wurden in unmittelbarer Tatortnähe mit dem mutmaßlichen Diebesgut gestellt.