Ruhige Weihnachtsfeiertage für die Feuerwehr

Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Die Weihnachtszeit verlief angesichts der stetig hohen Einsatzzahlen der letzten Monate eher ruhig und ohne größere Einsätze für die Feuerwehr. Insgesamt mussten die Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren in den drei Tagen des Weihnachtsfestes zu 2.890 Einsätzen ausrücken, wie die Pressestelle mitteilt. Den größten Anteil hatten hier medizinische Notfälle, die durch den Rettungsdienst bewältigt werden mussten.

An Heiligabend brannte am Abend in der Straße Frahmredder in Hamburg Poppenbüttel ein Weihnachtsbaum, der bereits vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht und auf den Balkon der Wohnung verbracht wurde. Die Einsatzkräfte belüfteten die Wohnung. Eine Person wurde leicht an der Hand verletzt, konnte nach der rettungsdienstlichen Versorgung jedoch vor Ort verbleiben.

Am ersten Weihnachtstag wurden die Einsatzkräfte gegen 12 Uhr zur Glinder Au in Hamburg Billstedt gerufen. Dort waren zwei Kinder über das dünne Eis zu einer Insel gelaufen und kamen nun nicht mehr alleine zurück. Ein Kind war beim Versuch zurückzukommen bereits eingebrochen, schaffte es aber selbstständig zurück zur Insel. Die beiden Kinder wurden durch die Spezialeinsatzgruppe Tauchen der Feuerwehr Hamburg mit einem Schlauchboot unverletzt gerettet und an Familienangehörige übergeben. Am Nachmittag brannte im Garstedter Weg in Hamburg Niendorf aus bisher ungeklärter Ursache ein Schuppen mit angrenzendem Carport 10x6m in ganzer Ausdehnung. Der Brand wurde mit 2 C-Rohren gelöscht. Ein weiteres C-Rohr wurde zur Riegelstellung eingesetzt um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Der Bewohner wurde aufgrund einer medizinischen Vorerkrankung rettungsdienstlich versorgt, verblieb jedoch vor Ort.

Am zweiten Weihnachtstag wurde der Rettungsleitstelle eine starke Rauchentwicklung im Bereich Hamburg Schnelsen gemeldet. Die bereits alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg wurden nach weiterer Erkundung und Rücksprache mit der zuständigen Kooperativen Regionalleitstelle West nach Halstenbek (Kreis Pinneberg) umgeleitet. Dort brannte eine Lagerhalle auf dem Gelände eines Betonwerks. Aufgrund der unklaren Lage gingen die Kräfte aus Hamburg im näheren Umfeld der Einsatzstelle in Bereitstellung, der Umweltdienst der Technik- und Umweltwache unterstützte die örtliche Einsatzleitung.

Lediglich zwei Einsätze, die im Zusammenhang mit brennenden Adventsgestecken oder Tannenbäumen stehen, sind in den drei Weihnachtstagen zu verzeichnen. Insgesamt sind es bisher sechs Einsätze in der gesamten Advents- und Weihnachtszeit 2021.