(ha/ds). Unglaubliche Szenen haben sich gestern Nachmittag (19. August) im Umfeld der Ida-Ehre-Schule im Stadtteil Eimsbüttel ereignet. Wie die Polizei heute mitteilt, haben mehrere Schüler einen 53-jährigen Polizeibeamten, der einen Streit zwischen zwei Jungen schlichten wollte, tätlich angegriffen.
Der Beamte des Polizeikommissariats 17 (PK 17), der als sogenannter „Cop4U“ gezielt im schulischen Umfeld tätig ist, bestreifte gestern Nachmittag mit einem Fahrrad die Schlankreye. Hierbei wurde er auf zwei Schüler aufmerksam, die sich offensichtlich stritten. Um sie herum hatte sich bereits eine größere Traube anderer Kinder und Jugendlicher gebildet.
13-jähriger Schüler versteckt verdächtig eine Hand unter seiner Jacke
Als der Beamte einschritt und die beiden Streitenden trennte, hielt einer der Jungen vehement eine Hand unter seiner Jacke verborgen und zeigte sie auch nach mehrfacher Aufforderung des Polizisten nicht vor. Da der 13-Jährige dem Beamten bereits bekannt und nicht auszuschließen war, dass er bewaffnet sein könnte, fixierte der Beamte die Arme des Jungen aus Eigensicherungsgründen. Nach Informationen der Hamburger Allgemeinen Rundschau gilt der Jugendliche als verhaltensgestört und soll schon mehrfach ein Messer dabei gehabt haben. Daher auch die Wachsamkeit des Polizeibeamten.
Der Junge leistete daraufhin starken Widerstand und schlug um sich, sodass der Beamte ihn schließlich zu Boden bringen und dort weiterhin fixieren musste. Die umherstehenden Kinder und Jugendlichen solidarisierten sich auf hochaggressive Weise mit dem Festgehaltenen und bedrängten den auf dem Boden liegenden Polizisten. Aus der Gruppe heraus wurde diesem mehrfach gegen den Kopf getreten. Nur weil der Polizeibeamte bei dem Einsatz noch seinen Fahrradhelm trug, blieb er unverletzt.
12 Streifenwagen rasen zur Schule
Zur Unterstützung hinzugerufene Polizeikräfte konnten die Menschenmenge, die zwischenzeitlich aus mehr als 80 Schülern bestand, von dem „Cop4U“ und dem festgehaltenen Schüler abschirmen. Die Stimmung unter den Schülern blieb weiterhin aufgeheizt. Polizeibeamte wurden aus der Gruppe heraus beleidigt, bespuckt und angegriffen. Einige Anwesende versuchten, die Polizeikette zu durchbrechen. Erst nachdem der 13-Jährige in Gewahrsam genommen und abtransportiert worden war, entspannte sich die Situation wieder und die Menschentraube löste sich auf. An dem Einsatz waren insgesamt 12 Streifenwagenbesatzungen beteiligt. Es wurde niemand verletzt.
Neben dem 13-Jährigen nahmen die Polizeibeamten zwei weitere Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren in Gewahrsam. Sie wurden anschließend ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung eingeleitet. Die Ermittlungen werden bei dem für Jugendkriminalität in der Region Eimsbüttel zuständigen Landeskriminalamt 134 (LKA 134) geführt und dauern an.
LKA-Kommissarin “Helen Dorn” ermittelt am Hansahöft
(mr). Zahlreiche Masken- und Aufenthaltsmobile, sowie mehrere Technikwagen und ein Cateringmobil stehen vor dem Schuppen 52 im Stadtteil Kleiner Grasbrook. Hin und wieder kommen schwarze Shuttle-Busse vorgefahren – Schauspielerinnen und Schauspieler steigen aus und gehen ins Maskenmobil. Es sind Dreharbeiten für zwei neue Folgen von “Helen Dorn” (ZDF), die aktuell in Hamburg und Umgebung produziert werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie hier…