(ha/mr). Bis etwa 16.15 Uhr schien am gestrigen Mittwoch, dem 3. Juni 2020, die Sonne bei Temperaturen von 26 Grad. Dann kippte die Stimmung; dunkle Wolken zogen sich über die Hansestadt zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte bereits im Vorwege vor starken Gewittern mit Starkregen und Windböen.
Daraufhin wurde in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg der Betriebszustand Ausnahme vorbereitet und um 16:30 Uhr aufgrund der sich häufenden Notrufe in Betrieb genommen. Der Einsatzschwerpunkt befand sich im Nordwesten Hamburgs, besonders in den Stadtteilen Eidelstedt und Lurup.
70 wetterbedingte Einsätze
Insgesamt wurden bis 21 Uhr 70 Feuerwehreinsätze abgearbeitet. Es handelte sich überwiegend um vollgelaufene Keller, Garagen sowie Wasser auf Straßen beziehungsweise in Unterführungen. In Spitzenzeiten waren neben Einheiten der Berufsfeuerwehr zeitgleich 22 Freiwillige Feuerwehren und drei Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) im Einsatz.
Es wurden bei den Einsätzen keine Personen verletzt. In der Hochphase des Unwetters gingen im Durchschnitt 168 Notrufe pro Stunde in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg ein.