(mr). Sie sind unauffällig auffällig und sollen künftig für mehr Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof sorgen: Fast 30 neue Videokameras rund um den Hachmannplatz auf dem Bahnhofsvorplatz. 19 Kameras sind offensichtlich starr ausgerichtet, weitere 8 sind schwenk- und zoombar. Direkt vor dem Bahnhof auf dem Hachmann- und Heidi-Kabel-Platz sind sie bereits installiert. Allerdings sind sie noch nicht scharf, wie mehrere Schilder belegen. „Inaktiv. Hier entsteht die Videoüberwachungsanlage für den Bereich Hachmannplatz. Ihre Polizei Hamburg.“
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, werden Innensenator Andy Grote und Polizeipräsident Falk Schnabel in der kommenden Woche den Startschuss für die Videoüberwachung geben.
Hamburger sind ähnliche Kameras bereits wenige Hundert Meter entfernt am Hansaplatz gewohnt. Sämtliche Live-Bilder der Kameras sollen im zuständigen Polizeikommissariat 11 (Steindamm) auf Monitoren zusammenlaufen. Noch nicht realisiert, aber in Planung sollen – wie bereits auf dem Hansaplatz – die Kameras den Bereich mittels intelligenter Videoüberwachung sichern. Sprich: die Bewegungen der von den Kameras erfassten Personen werden hinsichtlich atypischer Muster wie Raufereien, Tritte, Schläge oder Schubsen analysiert. Künstliche Intelligenz macht es möglich und Polizisten können effektiv einschreiten.
Der Bereich rund um den Hamburger Hauptbahnhof ist Kriminalitätshochburg. Täglich gehen Diebe auf Beutetour, fast täglich kommt es zu Schlägereien und zum Teil schweren Rauben. Um die Sicherheit zu erhöhen, patrouillieren seit Frühjahr 2023 am Hauptbahnhof sogenannte „Quattro-Streifen“ von Hamburger Polizei, Bundespolizei, DB Sicherheit und Hochbahnwache. Ihre Hamburger Allgemeinen Rundschau berichtete.