(ha). Mit Beginn des Monats verstärken zehn zusätzliche Rettungswagen den Rettungsdienst im Stadtgebiet. An den jeweiligen Standorten der Hilfsorganisationen in den Stadtteilen Bahrenfeld, Othmarschen, Osdorf, Wandsbek, Eidelstedt, Steilshoop und Boberg werden sechs weitere Rettungswagen vom Deutschen Roten Kreuz, zwei Rettungswagen vom Arbeiter-Samariter-Bund und je
ein Rettungswagen von der Johanniter-Unfall Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes besetzt. Aktuell sind damit im Tagesdienst 109 RTW parallel einsatzbereit, im Nachtdienst sind es 80 RTW. Hierdurch wird die rettungsdienstliche Versorgung der Hamburgerinnen und Hamburger, insbesondere zu den einsatzstarken Zeiten, noch einmal weiter verbessert.
Die Verstärkung bei der Zahl der Rettungswagen ist eine von mehreren Maßnahmen, die zuletzt zur Entlastung bei der Notfallrettung umgesetzt wurden. So wurde auch das Personal in der Rettungsleitstelle noch einmal deutlich aufgestockt, von 112 Mitarbeitende in 2021 auf zuletzt 148 Mitarbeitende. Parallel arbeiten die Feuerwehr Hamburg und die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) an einer engeren Verzahnung, um Fälle nicht lebensbedrohlicher Erkrankungen, die weder zeitkritisch sind noch einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, besser identifizieren und steuern zu können. Dazu erfolgt u.a. bei der Feuerwehr eine Anpassung der standardisierten Notrufabfrage zur Identifizierung niederschwelliger Hilfeersuchen. Dies führt nachweislich bereits zu einer Reduktion der Alarmierungszahlen der arztbesetzten Rettungsmittel.
Waren die Alarmierungen in der Notfallrettung im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr noch gestiegen, so ist die Zahl in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 wieder um mehr als 6 % gesunken.