Brände halten Feuerwehr in Atem

Ein Löschgruppenwagen der Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Symbolfoto: FoTe Press

(ha/mr). In den vergangenen drei Tagen hat es in Hamburg mehrfach gebrannt. Am Sonntagnachmittag wurde die Feuerwehr Hamburg in den Laufkötterweg in den Stadtteil Horn gerufen. Ein Anrufer meldete über den Notruf 112, dass in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses eine Frau in einer strak verrauchten Wohnung gesehen habe. Rauchmelder seien zu hören.

Durch die Rettungsleitstelle wurde sofort die Alarmstufe „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ ausgelöst, der Löschzug der Feuer- und Rettungswache Billstedt und die Freiwillige Feuerwehr Billstedt-Horn wurden zusammen mit einem Rettungswagen und Notarzt in den Laufkötterweg alarmiert. Als die ersten Kräfte eintrafen, war eine starke Rauchentwicklung aus einem Fenster im Erdgeschoss eines dreigeschossiges Mehrfamilienhauses zu sehen. Sofort wurde die Menschenrettung mit einem Trupp unter Atemschutz eingeleitet. Eine Frau konnte noch ansprechbar, aber mit dem Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation aus der Wohnung gerettet werden. Durch Notfallsanitäter und Notarzt wurde die Frau versorgt und anschließend in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung befördert.

Der Brand in der Küche, hier standen ein Toaster und Kücheneinrichtung in Flammen, wurde durch den Trupp im Innenangriff mit einem C-Rohr gelöscht. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Drucklüfter entraucht.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 22 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr eineinhalb Stunden im Einsatz für Hamburg. Die Brandursache wird jetzt von der Polizei ermittelt.

Ebenfalls am Sonntagabend wurde die Feuerwehr in die Hammer Landstraße im Stadtteil Hamm gerufen. In einer Wohnung im 7. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses war aus bislang ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. Sofort wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache Berliner Tor und die Freiwillige Feuerwehr Billstedt-Horn in die Hammer Landstraße alarmiert.

Als die ersten Kräfte eintrafen, war die Wohnung sehr stark verraucht, Menschen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht mehr im Gefahrenbereich. Allerdings wurden zwei Katzen noch ein der Wohnung vermisst. Durch Trupps unter Atemschutz wurden eine Brandbekämpfung und die Rettung der beiden Katzen eingeleitet. Beide Tiere konnten durch die Einsatzkräfte ins Freie gerettet werden.

In der Wohnung hatte ein Sicherungskasten gebrannt und die Wohnung verraucht. Dieser wurde abgelöscht und durch einen hinzugezogenen Elektriker-Notdienst stromlos geschaltet. „Die Wohnung war so stark verraucht, dass sie nicht mehr bewohnbar war“, teilt ein Sprecher mit.

Die Brandursache wird jetzt von der Polizei ermittelt. Die Feuerwehr war mit insgesamt 16 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr zweieinhalb Stunden im Einsatz für Hamburg.

In der Nacht zum heutigen Dienstag wurden der Feuerwehr offene Flammen aus einer Lagerhalle eines Autohandels im Georgswerder Bogen im Stadtteil Veddel gemeldet. Aufgrund der ersten Erkenntnisse löste der Führungs- und Lagedienst das Alarmstichwort „Feuer 2 Löschzüge“ aus. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass eine Lagerhalle mit den Maßen 20 x 30 Meter aus bisher unbekannter Ursache in voller Ausdehnung brannte. In dieser Halle wurden Autoteile gelagert. In unmittelbarer Nähe zu dem Brandobjekt stand eine weitere Lagerhalle eines KFZ Reparaturbetriebes. Hier kam es bereits vor Eintreffen zu einer teilweisen Brandausbreitung. Auch dazwischen abgestellte Fahrzeuge auf einer Freifläche brannten. Zum Schutz der umliegenden Gebäude bauten die Einsatzkräfte umgehend eine Riegelstellung auf. Die Einsatzleitung bildete zwei Brandabschnitte zur Brandbekämpfung und erhöhte das Alarmstichwort auf „Feuer 3 Löschzüge“. Über insgesamt jeweils eine Drehleiter wurden drei Wenderohre sowie diverse handgeführte B- und C-Rohre durch die Kräfte im Außenangriff vorgenommen. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde mit einem Bagger und Radlader angefordert, da die betroffene Halle einsturzgefährdet war. Die Zuwegung zum Brandgut stellte sich aufgrund von abgestellten Fahrzeugen schwierig dar. Hier setzten die Kräfte des THW diverse PKW um. An der teilweise betroffenen Lagerhalle wurde das COBRA-System eingesetzt um die Dachkonstruktion effektiv kühlen zu können. Die Brandausbreitung an diesem Objekt konnte gestoppt werden. Personen wurden nicht verletzt.

Die Feuerwehr Hamburg war zeitweise mit 75 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr gleichzeitig im Einsatz. Das Personal wurde in den Morgenstunden ausgetauscht.


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