Fahnder nehmen mutmaßlichen Cash-Trapper in Marienthal fest

Ein Streifenwagen der Polizei. Foto: FoTe-Press

(ha). Zivilfahnder haben gestern Abend (21. Dezember) gegen 21.40 Uhr im Stadtteil Marienthal einen 40-Jährigen vorläufig festgenommen. Er wird verdächtigt, mehrere Geldautomaten im gesamten Hamburger Stadtgebiet manipuliert und hierdurch Geld erlangt zu haben.

Eine 72-Jährige erstattete gestern Abend Anzeige beim Wandsbeker Polizeikommissariat (PK 37), nachdem sie kurz zuvor versucht hatte, Geld an einem Geldautoamten einer Bankfiliale an der Wandsbeker Marktstraße abzuheben. Im Rahmen dessen war der Betrag zwar von ihrem Konto abgebucht worden, das Geld hatte sie jedoch nicht erhalten.

Daraufhin eingesetzten Zivilfahndern der Polizeikommissariate Wandsbek und Rahlstedt (PK 38) fiel im Bereich der Bank eine männliche Person auf, welche im weiteren Verlauf den SB-Bereich betrat, sich offensichtlich an dem Ausgabefache des Geldautomaten zu schaffen machte und wenig später mit Geldscheinen die Filiale verließ. Die Polizisten nahmen den 40-jährigen rumänischen Staatsangehörigen vorläufig fest. Bei seiner anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten etwa 1.500 Euro mutmaßlich rechtswidrig erlangtes Bargeld auf und stellten dieses sicher.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm noch am Abend die Ermittlungen, welche nun durch die Wandsbeker Kripo (LKA 15) fortgeführt werden. Den Polizisten liegen zurzeit Indizien vor, die darauf hindeuten, dass der 40-Jährige für weitere 22 Taten seit Anfang Januar dieses Jahres im gesamten Hamburger Stadtgebiet in Betracht kommt.

Der mutmaßliche Cash-Trapper wurde dem Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo er sich im Laufe des heutigen Tages vor einem Haftrichter verantworten muss.

In diesem Zusammenhang rät die Polizei:

   – Bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken.

   – Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei der Bank an.

   – Verständigen Sie die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten.

   – Weitere hilfreiche Informationen und Präventionstipps zu verschiedensten Themen finden Sie auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter: https://www.polizei-beratung.de/