Feuer in Wohnunterkunft an der Eiffestraße: Rettung in letzter Sekunde

Ein Löschgruppenwagen der Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Am heutigen Mittwochabend wurde die Feuerwehr zu einem Feuer mit Menschenleben in
Gefahr in eine Wohnunterkunft im Stadtteil Borgfelde gerufen. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte von der Wache am Berliner Tor drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus mehreren Fenstern im dritten Obergeschoss einer im Innenhof liegenden Wohnung. Zeitgleich bemerkten die Einsatzkräfte in der angrenzenden Wohnung einen Mann am Fenster, der um Hilfe schrie.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr leitete unverzüglich eine Sofortrettung über Drehleiter ein, um den im Rauch stehenden Mann aus seiner Notlage zu retten. Gerade als der Mann in den Drehleiterkorb gestiegen und in Sicherheit gebracht worden war, kam es zu einer Rauchgasdurchzündung in der Brandwohnung, die daraufhin in Vollbrand stand.

Parallel zur Menschenrettung erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf Feuer 2. Alarm Massenanfall von Verletzten und leitete eine umfassende Brandbekämpfung ein.

Insgesamt rettete die Feuerwehr Hamburg vier Personen aus dem Gebäude. Zwei von ihnen erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus befördert.

169 Personen retten sich selber aus der Wohnunterkunft. Der leitende Notarzt übernahm gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst die Sichtung der geretteten Personen und koordinierte die Betreuung.

Hierbei kam ein Großraumrettungswagen der Feuerwehr und ein Gelenkbus der Hochbahn zum Einsatz. Um 19:14 Uhr war das Feuer gelöscht, wie eine Sprecherin der Feuerwehr mitteilt.

Nach umfangreichen Belüftungsmaßnahmen und der Erkundung aller umliegenden Wohnungen konnte die Einsatzstelle um 22:01 Uhr der Polizei und dem Notfallmanager der Wohnunterkunft übergeben werden. Die Feuerwehr Hamburg war mit 70 Einsatzkräften im Einsatz für Hamburg.