Mit Betäubungsmitteln gehandelt? Polizei durchsucht Wohnungen

Eine Kelle mit der Aufschrift "Polizei" liegt auf einem Armaturenbrett eines Zivilwagens der Polizei. Foto: FoTe Press

(ha). Polizei und Staatsanwaltschaft Hamburg ermitteln gemeinsam gegen insgesamt 18 Beschuldigte wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Marihuana und Kokain in nicht geringer Menge. In diesem Zusammenhang sind am vergangenen Donnerstag über ein Dutzend Durchsuchungsbeschlüsse sowie sechs Haftbefehle im Hamburger Stadtgebiet vollstreckt worden.

Kriminaltechnische Auswertungen brachten die Ermittler des Drogendezernates (LKA 62) auf die Spur der 17 Männer im Alter von 21 bis 32 sowie einer 28-jährigen Frau. Sie stehen in Verdacht, mit Betäubungsmitteln, insbesondere Marihuana und Kokain, in nicht geringen Mengen Handel getrieben zu haben. Hierfür sollen sie sich zu Banden zusammengeschlossen und arbeitsteilig, beispielsweise als Einkäufer und Verpacker oder als sogenannte Drogenkuriere, agiert haben.

Vergangenen Donnerstagmorgen vollstreckten Ermittler der Rauschgiftabteilung (LKA 6) mit Unterstützung von Spürhunden und Einsatzkräften des Zolls zahlreiche durch die Staatsanwaltschaft Hamburg beim zuständigen Amtsgericht erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse in elf Hamburger Stadtteilen sowie sechs Haftbefehle für Männer im Alter von 23 bis 32.

Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Beamten diverse Beweismittel, darunter gut 2,7 Kilogramm Marihuana, rund 100 Gramm Kokain, Mobiltelefone und rund 11.000 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher. Darüber hinaus beschlagnahmten die Polizisten zwei Pkw (Mercedes und Mazda) als mutmaßliche Tatmittel.

Die sechs Verhafteten mit deutscher (3), mazedonischer (1), türkischer (1) sowie griechischer (1) Staatsangehörigkeit wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo ihnen ein Richter ihre Haftbefehle verkündete. Die gemeinsam von LKA 62 und der Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungen dauern an.