In Gefangenschaft: Mann verstirbt im Kommissariat 11

Der Schriftzug "Polizei" an einer Tür eines Streifenwagen der Polizei Hamburg. Symbolfoto: FoTe Press

(ha). Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte des Kommissariats 11 am Steindamm 82 in St. Georg fanden gestern Morgen (16. April) einen Mann leblos in einer Sammelzelle auf. Eine sofort eingeleitete Reanimation unter Hinzuziehung einer Rettungswagenbesatzung und eines Notarztes blieb erfolglos.

Der später Verstorbene (32, algerische Staatsangehörigkeit) wurde am späten Montagabend in Hamburg-St. Georg überprüft. Da gegen ihn ein Aufenthaltsverbot bestand, wurde er zur Durchsetzung dessen in Gewahrsam genommen und zum PK 11 gebracht. Dort wurde er gemeinsam mit vier weiteren in Gewahrsam genommenen Männern in einer sogenannten Sammelzelle untergebracht.

Nach Beendigung der Gewahrsamszeit sollte der 32-Jährige am frühen Dienstagmorgen wieder entlassen werden. Da der Algerier nicht auf die Ansprache der Polizistinnen und Polizisten reagierte, überprüften sie seine Vitalfunktionen, die nicht feststellbar waren. Daraufhin leiteten sie die Reanimation des Mannes ein, die kurze Zeit später von einer hinzugerufenen Rettungswagenbesatzung und einem Notarzt fortgeführt wurde. Trotz dieser Maßnahme konnte im weiteren Verlauf nur noch der Tod festgestellt werden.

Der Leichnam wurde anschließend ins Institut für Rechtsmedizin (IfR) überführt. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen derzeit nicht vor.

Wie in solchen Fällen üblich, ist in die Ermittlungen durch das zuständige Landeskriminalamt für Todesermittlungen (LKA 414) auch das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE) involviert. Die Ermittlungen dauern an.


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