(np). Ekelhafte Spuckattacke am Rande der Dreharbeiten von „Notruf Hafenkante“. Am vergangenen Wochenende drehte wieder das Filmteam der beliebten ZDF-Vorabendserie an der Kehrwiederspitze in der Speicherstadt. Bei strahlendem Sonnenschein bleiben zahlreiche Touristen und Hamburger auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen und schauen unter anderem den Schauspielerinnen und Schauspielern Matthias Schloo, Sanna Englund, Raul Richter und Rhea Harder-Vennewald bei ihrem TV-Dreh zu. An dem historischen Backsteingebäude ist wieder der Schriftzug „Polizei“ angebracht, Filmfahrzeuge mit Blaulicht, Dienstkennzeichen und Schriftzug „Polizei“ sind kameragerecht drapiert und überall ist technisches Equipment aufgestellt. Wenn das Filmteam von „Notruf Hafenkante“ dreht, stehen gerne zwischen 25 und 30 Mitarbeitende vor und hinter der Kamera. Mitarbeitende unter anderem aus den Bereichen Kostüm, Maske, Ton, Licht, Kamera. In Corona-Zeiten ist sogar extra ein Hygienebeauftragter am Set, der zum Teil Corona-Tests macht und sich – je nach behördlichen Vorgaben – um nötige Abstände unter den Crew-Mitgliedern kümmert.
Gedreht werden an diesem Sonnabend Szenen auf der Niederbaumbrücke, im Eingangsbereich des Polizeigebäudes und auf dem Parkplatz. Schon morgens gegen 9 Uhr surrt die erste von zwei Kameras und es werden Einstellungen mit TV-Darsteller Matthias Schloo „eingefangen“ (spielt den Beamten Matthes Seeler). Danach laufen mehrere TV-Polizisten vor der Polizeiwache hin und her, einige steigen aus einem Polizeistreifenwagen ein und aus.
Zwischen den gedrehten Szenen laufen mehrere Crew-Mitglieder, Komparsen und Schauspieler immer wieder zwischen dem Drehort (im Fernsehen das Polizeikommissariat PK 21) und einem auf der gegenüberliegenden Parkplatz hin und her. Dort stehen zahlreiche Technik-Lkw, Cateringwagen, Masken- und Aufenthaltsmobile. „Notruf Hafenkante“-Fans bitten ihre TV-Lieblinge um Selfies oder Autogramme. Gegen 15 Uhr kommt es zu einem Zwischenfall: Ein Crew-Mitglied von „Notruf Hafenkante“ (trägt eine schwarze Jacke mit Aufschrift „Letterbox Filmproduktion“) rempelt einen Passanten an, der die Filmarbeiten beobachtet. Nach Zeugenangaben sagt der Passant: „Du rempelst mich nicht noch mal an“. Das Crew-Mitglied soll sich daraufhin vor dem Passanten bedrohlich aufgebaut haben. Dann kommt es, wie aus dem Nichts, zu einer widerlichen Spuck-Attacke. Wie ein Zeuge berichtet, schlägt das Crew-Mitglied sogar den Passanten mit der Faust. Dieser wehrt sich, schlägt zurück, so dass die Brille des Crew-Mitglieds auf den Boden fällt. Ein Filmblocker (passt auf, dass Passanten nicht zum Drehort rüberlaufen) sieht die Situation, hält beide Männer auseinander. Nach Recherchen der Hamburger Allgemeinen Rundschau soll es sich um eine Privatangelegenheit der beiden Männer handeln. Warum sich der Mitarbeiter von „Notruf Hafenkante“ während der Arbeitszeit so einen Ausbruch leistet, weiß wohl nur er allein. „So was Widerliches habe ich noch nicht erlebt“, sagt eine Passantin. „Der Mitarbeiter hat sich überhaupt nicht unter Kontrolle“.
Nach dem Dreh an der Kehrwiederspitze zieht die Filmcrew in die Hamburger Hochstrasse (Altona) und dreht noch eine Szene mit Sanna Englund und Raul RIchter.
Bundespolizei nimmt Anzeige auf – hinterher klicken Handschellen
(ha). Kürzlich erschien ein 55-jähriger Mann im Bundespolizeirevier am Hamburger Hauptbahnhof und teilte mit, dass er kurze Zeit zuvor im Bereich Steindamm überfallen und seines Geldes beraubt worden sei.
Im Zuge der Anzeigenaufnahme stellte sich allerdings heraus, dass auch der 55-Jährige seitens der Polizei kein Unbekannter war, denn er wurde mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover nach Verurteilung wegen Diebstahls gesucht.
Da der Mann den haftbefreienden Betrag von 2.100 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen in das Untersuchungsgefängnis überstellt. Ihn erwartet eine Ersatzfreiheitsstrafe von 140 Tagen.
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Taschenbuch: PK21 und EKH: Einsätze an der Hafenkante: Hintergrundberichte über die TV-Serie „Notruf Hafenkante“
(ha). Es gibt ein inoffizielles Buch über die beliebte Polizei- und Arztserie. Klappentext: Die Fernsehserie „Notruf Hafenkante“ zählt mit durchschnittlich 3,6 Millionen Menschen zu den erfolgreichen Serien im deutschen Fernsehen. Bislang wurden 373 Folgen in 15 Staffeln ausgestrahlt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Polizei-, Arzt- und Familienserie. Im Vordergrund stehen Geschichten aus dem Alltag der Hamburger Polizisten des Kommissariats 21 in der Speicherstadt, sowie den Ärzten aus dem Elbkrankenhaus. Kurzum: „Notruf Hafenkante“ ist eine Serie über den Berufsalltag Hamburger Streifenpolizisten und Notärzten, eingebettet mit netten Geschichten Hamburger Bürger. Dieses Buch beschreibt die Charaktere der Schauspieler, die Drehorte der Serie und gibt Einblicke in die Dreharbeiten. Wie wurde 2020 unter „Corona-Bedingungen“ produziert? Gibt es Filmfehler? Das große ABC mit Begriffen der TV-Serie und eine Aufzählung prominter Gastdarsteller runden den Inhalt ab. Interessante Hintergrundberichte zu einzelnen Folgen sind ebenfalls enthalten.
Auf 300 Seiten bekommt der Leser geballte Ladung an Informationen und zahlreiche Fotos von den Dreharbeiten. ISBN: 978-3753406916 (14,99 Euro) und 979-8516770500. Letztere ISBN ist nur über Amazon erhältlich, enthält zu 95 Prozent schöne Farbfotos und kostet 19,99 Euro.