Öko-Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ legt in Hamburg an

Die "Roald Amundsen" dreht in Höhe des Cruise Centers in Altona. Es soll sich um das umweltfreundlichste Kreuzfahrtschiff handeln. Foto: FoTe-Press

(ha). Gegen 7 Uhr kam das weltweit erste Expedition-Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ mit Hybridantrieb in Hamburg-Altona an. Das 140 Meter lange Schiff, das unter norwegischer Flagge fährt, kann bis zu 530 Passagiere aufnehmen und machte am 11. Juli im Rahmen seiner Jungfernfahrt seinen Antrittsbesuch am Cruise Center. Zahlreiche Hamburger und Touristen schauten sich das Spektakel an, als das Schiff seitwärts anlegte.

Schiff kann geräuschlos und laut Reederei emissionsfrei schwimmen

Das besondere an diesem Schiff: es hat einen Elektromotor, mit dem das Schiff über spezielle Batteriepacks eine Stunde lang schippern kann. Außerdem wird es – anders wie bei Schiffen dieser Größe üblich – mit Marinediesel betrieben. Die konventionellen Kreuzfahrtschiffe verbrennen klimaschädliches Schweröl. Deshalb spricht der Betreiber des Schiffes (Reederei Hurtigruten, Norwegen) von einem neuen Kapitel in der Schifffahrtsbranche. Ein Sprecher der Reederei teilt mit, dass die „Roald Amundsen“ das erste von drei Hybrid Schiffen ist, die in den kommenden Jahren die Schiffsflotte erweitern – und dank elektrischem Antrieb weniger Schadstoffe ausstoßen. Wie es weiter heißt, In Kombination mit einer fortschrittlichen Rumpfkonstruktion und der effizienten Nutzung des Bord eigenen Stroms, ermöglicht die Technologie eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2 Emissionen um etwa 20 Prozent.

Das Expeditionsschiff „Roald Amundsen“ kann geräuschlos und laut Reederei emissionsfrei schwimmen–- dies aber nur mal auf Teilstrecken. Danach muss der Dieselmotor angeschmissen werden. Um 18.10 Uhr legte Schiff heute Abend (11. Juli 2019) wieder ab. Es drehte in Höhe des Cruise Centers und gab drei Schiffshupen von sich. Es ist nun auf dem Weg nach Norwegen.

Technische Daten des Schiffes:

  • Name: Roald Amudsen
  • Taufe: 2019
  • Vermessung: 20.889 Bruttoregistertonnen
  • Länge: 140 Meter
  • Breite: 23,6 Meter
  • Tiefgang: 5,3 Meter
  • Geschwindigkeit: max. 13 Knoten
  • Decks: 11 (9 für Passagiere)
  • Passagierkapazität: 530
  • Kabinen: 265

Falsche Polizisten rufen vermehrt in Harburg an

Ein Polizist zeigt auf das Emblem der Hamburger Polizei. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Seit heute Morgen (8. Juli) um 10 Uhr wurden vermehrte Anrufe „falscher Polizeibeamter“ im Raum Harburg verzeichnet und angezeigt. Darauf weißt die „echte Polizei“ hin. In den aktuellen Fällen meldeten sich die Betrüger telefonisch und gaben sich als Polizei- oder Kriminalbeamte aus. 20 Fälle habe ich bereits heute im Laufe des Vormittags gegeben. Unter dem Hinweis, dass die Personalien der Angerufenen bei vermeintlichen Einbrechern aufgefunden wurden, hinterfragten sie gezielt das Vorhandensein und die Aufbewahrungsorte von Geld- und Wertgegenständen.

Die Angerufenen wurden sodann aufgefordert, ihre Vermögenswerte 
von den Banken abzuheben und diese mit den zu Hause aufbewahrten 
Wertgegenständen einem vermeintlichen Zivilbeamten zu übergeben, der 
die Wertgegenstände in Sicherheit bringen werde.

 Hinweise der Polizei:

– Wenn die Polizei Sie anruft, erscheint niemals die Rufnummer 110
im Display.

– Polizeibeamte fordern Sie am Telefon niemals zur Über- beziehungsweise Herausgabe von Geld oder Wertgegenständen auf.

– Polizeibeamte befragen Sie am Telefon niemals zu persönlichen 
oder finanziellen Verhältnissen. Schon gar nicht befragen Polizeibeamte Sie zu Ihren Geldverstecken und setzen Sie niemals unter Druck.

Sollten Sie derartige betrügerische Anrufe erhalten, legen Sie bitte auf und informieren Sie den polizeilichen Notruf 110 oder Ihre zuständige Polizeiwache.


Farbanschlag auf Katharina Fegebanks Wohnhaus

Auf das Wohnhaus von Katharina Fegebank ist ein Farbanschlag verübt worden. Mit einem Hochdruckstrahler wird die Farbe von das Hausfassade beseitigt. Bildmontage: FoTe-Press

(pp/ha). Wieder ein feiger Farbanschlag auf das Wohnhaus von Katharina Fegebank (42), Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin. Mehrere Unbekannte haben in der Nacht zum Montag (8. Juli) gegen 2.35 Uhr das Wohnhaus, in dem die Politikerin (Bündnis 90/Grüne) mit ihrer Familie lebt, mit mehreren Farbgläsern attackiert. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatten der oder die unbekannten Täter mit schwarzer und weißer Farbe gefüllte Gläser gegen die Gebäudefassade geworfen. Dabei ist nach Polizeiangaben auch ein Nachbargebäude beworfen und in Mitleidenschaft gezogen worden. Aufmerksame Nachbarn sollen sofort die Polizei über Notruf gerufen haben, die mit etwa 20 Streifenwagen ausrückte.

An den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen unter anderem mit Beamten der Polizeikommissariate 11, 41, 31 und Einsatzkräften der so genannten Landesreserve wurden mehrere Personen angehalten und überprüft. Allerdings konnten sie nicht mit der Tat in Verbindung gebracht werden, wie ein Sprecher der Polizei mitteilt. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes (LKA 7) hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Am Vormittag kam ein Spürhund zum Einsatz, der mögliche Routen der unbekannten Personen erschnüffeln kann. In Höhe der Außenalster soll sich die Spur allerdings verlaufen haben. Aufgrund des Datums (8. Juli) kann der Farbanschlag einen Bezug zum G20-Gipfel haben, der vor genau zwei Jahren in Hamburg stattfand. Bereits damals gab es einen Farbanschlag auf das Wohnhaus der Zweiten Bürgermeisterin.

Hinweise bitte unter der Rufnummer 040 / 428 65 67 89 an das 
Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an jede Polizeidienststelle.