(ha). Seit dem 14. Februar ist die U3-Haltestelle Landungsbrücken (U3) barrierefrei zu erreichen. Damit ermöglicht die Station auch älteren Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit konnten die Arbeiten zur Barrierefreiheit an der historischen und denkmalgeschützten Station am Hafenrand abgeschlossen werden – etwa einen Monat früher als geplant, wie es in einer Mitteilung heißt. Damit sind nun 80 Haltestellen (87 Prozent) im Hamburger U-Bahn-Netz barrierefrei zugänglich.
Die U3-Haltestelle Landungsbrücken hat nun zwei Aufzüge am östlichen Ende erhalten, die von der Straßenebene direkt bis auf die Bahnsteige führen. Die Bahnsteige wurden auf der kompletten Länge für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg erhöht. Ein sogenannter Gapfiller – eine mit beweglichen Gummilamellen bestückte Metallschiene – verkleinert die Lücke zwischen Bahnsteigkante und U-Bahn, die aufgrund der extremen Kurvenlage der Haltestelle besteht. Zudem erhielt die Station ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen.
Neun Millionen an Investitionen
Insgesamt investierte die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) nach eigenen Angaben etwa neun Millionen Euro in das Senatsprogramm für den beschleunigten barrierefreien Ausbau des U-Bahn-Systems. Die übrigen etwa 23 Millionen Euro flossen in die grundlegende Sanierung und Instandsetzung der Haltestelle. Die U3-Haltestelle Landungsbrücken wurde im Jahr 1912 eröffnet. Heute nutzen sie täglich zirka 29.000 Fahrgäste.