(ha). Am Montagabend wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf ein Verkehrsunfall zwischen drei Pkw am Schiffbeker Weg im Stadtteil Billstedt gemeldet. Anrufende schilderten ein großes Trümmerfeld mit mehreren verletzten Personen. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle. Auf Grund der ersten Meldung erhöhte der Einsatzleiter noch auf Anfahrt das Einsatzstichwort und forderte damit weitere Rettungsdiensteinheiten sowie einen leitenden Notarzt und einen organisatorischen Leiter für den Rettungsdienst nach.
Die ersteintreffenden Rettungskräfte fanden insgesamt acht verletzte Personen vor, welche bereits durch Passanten erstversorgt wurden. Auf Grund der Anzahl der Verletzten wurde die Alarmstufe erneut erhöht und das Einsatzstichwort „Massenanfall von bis zu zehn Verletzten“ (THMANV10) ausgelöst. Unter den acht verletzten Personen befanden sich zwei Kinder. Eines der beiden Kinder wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt. Zwei weitere Personen, darunter das zweite Kind, wurden durch den Unfall mittelschwer, die restlichen Personen leicht verletzt. Sieben Personen wurden mit Rettungswagen in Hamburger Krankenhäuser gebracht.
Trotz der teilweise massiven Deformierung der Fahrzeuge konnten alle Personen vor Eintreffen der Feuerwehr aus den Fahrzeugen befreit werden. Durch eines der Fahrzeuge wurde durch den Aufprall ein Straßenbaum abgerissen. Die Einsatzkräfte stellten den Brandschutz bei den verunfallten Fahrzeugen sicher und trennten die Stromversorgungen der Pkw. Für die unverletzten Augenzeugen wurde ein Notfallseelsorger an die Einsatzstelle alarmiert um die Betreuung und psychosoziale Notfallversorgung zu übernehmen.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit etwa 70 Einsatzkräften etwa drei Stunden im Einsatz. Mehrere Rettungswagen, Löschwagen, Notarztwagen und unter anderem ein Großraumrettungswagen waren vor Ort.
Erschreckendes Bild: Gehen Frauen nachts nicht mehr durch Hamburg?
(mr). „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich sage euch eins: ich freue mich darauf“, sagte einst Katrin Göring-Eckardt (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages). Deutschland hat sich verändert! Durchschnittlich etwa zwei Gruppenvergewaltigungen werden jeden Tag in Deutschland registriert (Quelle: Zahlen des Bundeskriminalamt 2021). Demnach wurden im Jahr 2020 nach Angaben des BKA 704 Gruppenvergewaltigungsverfahren gezählt. Im Jahr zuvor waren es 710 und 2018 erfasste 659. Bei jedem zweiten Tatverdächtigen handelt es sich nicht um deutsche Staatsangehörige, sondern um Tatverdächtige aus Afghanistan, Syrien und Irak. Generell sind schwere Straftaten gegen Frauen (Vergewaltigungen, sexuelle Nötigungen) aktuell auf dem Höchststand, wie auch eine Statistik der in Hamburg ansässigen Statista GmbH beweist.
Auch in Hamburg sind Veränderungen zu merken. Wer aufmerksam mit offenen Augen in den Abend- und Nachtstunden durch die Stadtteile flaniert, sieht kaum noch Frauen. Wo einst mehrere Frauen (natürlich auch gemischte Gruppen) gerade in lauen Sommernächsten im Stadtpark, rund um den Öjendorfer See oder beispielsweise an Hamburgs Binnenalster saßen und Spaß hatten, werden diese Bereiche gemieden.
Rund um die Binnenalster (Bereich Jungfernstieg) sind in den Abendstunden beziehungsweise nachts fast ausschließlich Männergruppen zu sehen. Eine Frau alleine unterwegs – eine Ausnahme! Viele trauen sich nicht mehr raus, an den Männergruppen vorbei. Obwohl die Polizei sogar eine eigene „Soko Alster“ gegründet hat und für Recht und Ordnung sorgen soll, sind kaum Frauen in diesem Bereich unterwegs. Auch Videoüberwachungen helfen nicht wirklich. Immer wieder kommt es an der Prachtmeile Hamburgs zu schweren Auseinandersetzungen, Körperverletzungen, Messerstechereien. Es gab im Bereich Jungfernstieg in der Vergangenheit zahlreiche zum Teil aufsehenerregende Straftaten Jugendlicher.
Die Situation an der Binnenalster scheint immer häufiger aus dem Ruder zu laufen. Horst Niens, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Hamburg, kritisiert den schwindenden Respekt vor der Polizei und spricht sich für eine härtere Gangart bei Messerdelikten aus. Seine Forderung: Vorfälle, bei denen Polizisten mit einem Messer angegriffen werden, sollten konsequent als versuchte Tötungsdelikte gewertet werden. Die GdP Hamburg fordert ein deutliches Umdenken. Strafen müssen auf dem Fuß folgen. „Wir müssen den Rechtsstaat wieder stärken und Strafätern gegenüber Autorität zurückgewinnen“, sagt Niens. Die Gewerkschaft der Polizei übt scharfe Kritik an dem Verwalten von Gewaltvorfällen in Deutschland, egal ob zu Silvester oder an Schulen.
Wie bereits das Hamburger Abendblatt im Februar auf den Punkt brachte, handelt es sich um männliche Jugendliche im Alter zwischen 14 bis etwa 20 Jahre. Fast alle haben einen Migrationshintergrund. Dominierend waren 2023 Afghanen, Iraner, Pakistani, auch Syrer. Im Laufe des Jahres wurde festgestellt, dass auch vermehrt Ukrainer und Russen in den lockeren Gruppen an der Binnenalster (Jungfernstieg) anzutreffen waren.
Nachdem im September 2020 im Hamburger Stadtpark eine Jugendliche von zehn (!) jungen Männern vergewaltigt wurde, sind auch dort weniger Frauen zu sehen. Ob rund um das Planetarium, wo in all den vergangenen Jahren beziehungsweise Jahrzehnten zahlreiche überwiegend junge Menschen ihre Freizeit genossen – oder auf der großen Wiese: aufmerksame Beobachter sehen überwiegend Männer. Auffallend sind viele Männergruppen mit mutmaßlichem Migrationshintergrund. Die sitzen hier zuhauf, trinken, essen, hören Musik. Aber Frauen sind im Stadtpark nachts definitv die Minderheit. Schade.
Generell sind im Hamburger Stadtbild in den Abend- und Nachtstunden auffallend wenig Frauen zu sehen. Saßen vor zehn, zwanzig Jahren in den Sommermonaten nachts Frauen in kleinen Parks und Grünanlagen, so herrscht aktuell zum Teil gähnende Leere. Selbst auf dem Altonaer Balkon sitzen bei weitem nicht mehr so viele Frauen in den Abendtsunden/nachts wie es früher der Fall war. Leider haben viele Frauen keinen Mut, über dieses sensible Thema in der Öffentlichkeit zu sprechen. Natürlich hat unser Reporter versucht, mit Frauen ins Gespräch zu kommen. Fühlen sie sich in Hamburg nachts sicher? Wie ist die Gefühlslage? Aber ein Zitat mit abgedruckten Namen kommt für die meisten Frauen nicht in Frage.
Auch der Stadtteil Jenfeld kommt in diesen Tagen in die Schlagzeilen: dieser wird offenbar immer mehr zu einem „rechtsfreien Raum“. Der Leiter der Kinder- und Jugendhilfeorganisation Arche warnt, dass sich Mädchen in dem migrantisch-dominierten Stadtteil „nur noch mit Messer auf die Straße“ trauen würden. In den Abend- und Nachtstunden ist es so gefährlich, dass „einige Mädchen“ nur „noch mit Messer auf die Straße“ gehen. Das sagt Tobias Lucht, Leiter der evangelischen Kinder- und Jugendhilfeorganisation Arche gegenüber der „Hamburger Morgenpost“. Der Sozialpädagoge warnt vor den sich immer weiter verschlechternden Zuständen: Viele der Kinder seien „bereit“, das Messer auch „einzusetzen“. Der Anteil an Ausländern beträgt im Stadtteil Jenfeld laut dem Hamburger Melderegister fast 32 Prozent. Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund beläuft such auf fast 64 Prozent – bei den unter 18-Jährigen sind es 82,3 Prozent.
Wie ist Ihre Wahrnehmung? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an info @ hamburger-allgemeine.de und schildern Sie uns gerne Ihre Ansichten.