1.000-Pfund Fliegerbombe in Harburg gesprengt

Ein Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg. Symbolfoto: FoTe-Press

(ha). Die Feuerwehr wurde heute Vormittag gegen 10.30 Uhr zu einem Kampfmittelfund auf das
Gelände eines Industriebetriebs in Hamburg-Heimfeld gerufen. Die Erkundung des Kampfmittelräumdienstes ergab, dass es sich bei dem Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg um eine englische 1000-Pfund-Fliegerbombe mit einem chemischen Langzeitzünder handelte.

Der Langzeitzünder und die besondere Lage der Bombe stellten den Kampfmittelräumdienst dabei vor eine besonders große Herausforderung: Die Bombe befand sich nämlich in zwölf Metern Tiefe unter Wasser und war nur durch einen schmalen Bergungsschacht erreichbar. Da ein erschütterungsfreies
Herausziehen der Bombe in dieser ungünstigen Lage nicht möglich war, musste die Bombe kontrolliert gesprengt werden.

Ein Taucher des Kampfmittelräumdienstes tauchte dafür unter erheblicher Eigengefährdung in den Schacht hinunter um die Sprengladung auf der Bombe zu befestigen.

Um 14:38 erfolgte die Sprengung der Bombe, die zum gewünschten Erfolg führte. Während des Einsatzes stellten die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der Werkfeuerwehr vorsorglich den Brandschutz sicher. Zusätzlich befand sich ein Rettungswagen in Bereitstellung.

Für die Dauer der Maßnahmen wurde im Abstand von 300 Metern um die Fundstelle herum, ein Sperrradius festgelegt. Der Warnradius betrug 1.000 Meter. Nach einer Kontrolle des Umfeldes konnten die Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr das Gelände um 14:51 Uhr verlassen.

Die Feuerwehr Hamburg war insgesamt mit 40 Einsatzkräften im Einsatz. Auch Polizeibeamte waren vor Ort und sicherten den abgesperrten Bereich.


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Filmteam „Rote Rosen“ ruft Polizei: freie Berichterstattung unerwünscht?

Schauspieler Jan Stapelfeldt spielt in „Rote Rosen“ Julius Böttcher. Ein Crew-Mitglied schlägt kurz vor dem Dreh die Filmklappe. Das Foto rechts zeigt einen Streifenwagen der Polizei Lüneburg. Eine Polizistin und ein Polizist wurden ans Filmset gerufen, weil sich die Filmcrew von einem Journalisten gestört fühlte. Fotos: ha

(ds). In der Innenstadt von Lüneburg wird am historischen Kran und der berühmten Lünetorstraßenbrücke gedreht. Das Filmteam von „Rote Rosen“ (ARD) macht dort Aufnahmen – Touristen und Passanten bleiben stehen und beobachten das Treiben. Immerhin ist es interessant, die Schauspieler einmal live zu erleben. Damit das Filmteam unter sich ist und in Ruhe drehen kann, stehen ums Filmset herum so genannte Film-Blocker. Das sind Personen in gelben Westen, die dafür sorgen, dass Passanten nicht zu nah ans Filmset kommen und den Ablauf stören oder Schauspieler laufend nach Selfies fragen. Auch bitten sie Passanten darum, sich von bestimmten Plätzen zu entfernen, wenn sie „im Bild“ sind. Ansonsten duldet die Filmcrew Schaulustige, die die Filmarbeiten aus der Entfernung beobachten. Doch einen Mann haben die Filmschaffenden ganz besonders im Auge: einen Journalisten und Pressefotografen. Er ist bereits seit einigen Wochen dem „Rote Rosen“-Team auf der Spur und macht seine Drehbeobachtungen. Doch das ist offenbar unerwünscht!

„Ich hab das Drehteam im Kurpark, rund um die Michaeliskirche, dem Marktplatz und Am Fischmarkt ausfindig gemacht. Mehrfach wurde ich von der Filmcrew gebeten, keine Fotos zu machen“, sagt der Journalist und ergänzt: „Wenn das Team im öffentlichen Raum dreht, muss es damit rechnen, dass Leute wie ich auf die Filmarbeiten aufmerksam werden und darüber berichten.“

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