Proben für den Ernstfall: Rettungsübung bei Gasaustritt geglückt

Ein THW Team im Einsatz beim Abtransport der Rettungspuppe. Foto: ha/Hamburg Wasser/Krafft Angerer

(ha/np). Der Ortsverband Hamburg-Nord des Technischen Hilfswerks (THW) hat am Sonnabendvormittag in den Pumpwerks-Gebäuden des städtischen Unternehmens Hamburg Wasser in der Hafenstraße eine Rettungsübung unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Trainiert wurde eine Notfalllage bei Gasaustritt: Eine bewusstlose und verunfallte Person, simuliert durch eine 80 Kilogramm schwere Rettungspuppe, wurde von den Bergungsgruppen des Technischen Hilfswerks aus dem Hamburger Norden gerettet. In geschlossenen abwassertechnischen Anlagen wie Pumpwerken oder Sielen kann es auch in der Realität durchaus zu gesundheitsgefährdender Gasbildung kommen. Das Rettungspersonal von Feuerwehr oder THW probt regelmäßig Szenarien dieser Art.

Die THW-Gruppen haben in den Anlagen an der Hafenstraße neben der Tiefenrettung auch den Einsatz von Atemschutzgeräten erfolgreich absolviert. Das Technische Hilfswerk führt mehrmals jährlich Übungseinsätze dieser Größenordnung durch und ist bereits zum zweiten Mal auf dem Gelände von Hamburg Wasser unterwegs.

„Das THW hat Einsätze in Krisensituationen. Dafür ist es essentiell, dass sie im Notfall schnell, flexibel und effektiv die Lage einschätzen und den Einsatz durchführen können. Das geht nur, wenn wir regelmäßig unter möglichst realen Bedingungen üben können. Die Übung im Pumpwerk hat eine Herausforderung dargestellt, weil die zu rettende Person unter Einsatz von schwerem Atemschutz über eine Distanz von mehreren Metern nach oben zum wartenden Rettungsdienst befördert werden musste. Das erfordert viel Kondition“, erklärt THW-Atemschutzausbilder und Hamburg Wasser-Mitarbeiter Jan Petersen. Die gemeinsame Übung zwischen dem Unternehmen und Technischem Hilfswerk ist eine Kooperation, um dem Rettungspersonal ein herausforderndes Szenario unter besten Bedingungen zu bieten, um im Ernstfall Leben retten zu können.

Der Ort des Übungseinsatzes ist ein besonders bedeutender Standort der städtischen Abwasserentsorgung. Am Pumpwerk Hafenstraße sammelt sich das Abwasser der gesamten Innenstadt, bevor es über eine unter der Elbe verlaufende Druckleitung zum Klärwerk überführt wird. Pro Sekunde befördert das Pumpwerk Hafenstraße bis zu sieben Kubikmeter Abwasser zum Klärwerk. Dort wird es gereinigt und anschließend zurück in die Gewässer geleitet. Das Pumpwerk wird in den kommenden Jahren vollständig saniert und auf den neuesten Stand gebracht, damit es in den nächsten Jahrzehnten weiterhin zuverlässig läuft.


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Heiraten im Hamburger Rathaus: Hochzeitstermine für 2023

Das Rathaus in der Hamburger Innenstadt. Foto: FoTe-Press

(ha). Das Hamburger Rathaus erfreut sich seit 2002 großer Beliebtheit bei den heiratswilligen Hamburgerinnen und Hamburgern. Auch 2023 kann wieder an einigen ausgewählten Freitagen im Rathaus geheiratet werden, wie der Hamburger Senat mitteilt. Die genauen Termine sind:

3.2.2023

10.3.2023

14.4.2023

5.5.2023

2.6.2023

7.7.2023

4.8.2023

1.9.2023

13.10.2023

1.12.2023

Die Termine sind erfahrungsgemäß sehr schnell vergeben, sie finden unter Vorbehalt statt. Steigende Infektionsraten und Gefährdungslagen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie können zu Absagen beziehungsweise einer Schließung des Rathauses führen. An Gebühren für eine Eheschließung im Rathaus erhebt das Standesamt 300 Euro, sowie die üblichen Gebühren für die Anmeldung beziehungsweise Vorbereitung der Eheschließung und die Eheurkunden. Zusätzlich werden vom Landesbetrieb RathausService 150 Euro in Rechnung gestellt. Bitte beachten Sie, dass es auf dem Rathausmarkt nicht möglich ist, vorzufahren und zu parken.


Mitarbeiter von „Notruf Hafenkante“ bespuckt Passanten

Die Filmklappe von „Notruf Hafenkante“ am Sonnabend, dem 8. Oktober 2022, auf der Niederbaumbrücke. Matthias Schloo steht schon in Polizeiuniform bereit. Foto: FoTe Press

(np). Ekelhafte Spuckattacke am Rande der Dreharbeiten von „Notruf Hafenkante“. Am Sonnabend, dem 8. Oktober 2022, drehte wieder das Filmteam der beliebten ZDF-Vorabendserie an der Kehrwiederspitze in der Speicherstadt. Bei strahlendem Sonnenschein bleiben zahlreiche Touristen und Hamburger auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen und schauen unter anderem den Schauspielerinnen und Schauspielern Matthias Schloo, Sanna Englund, Raul Richter und Rhea Harder-Vennewald bei ihrem TV-Dreh zu. An dem historischen Backsteingebäude ist wieder der Schriftzug „Polizei“ angebracht, Filmfahrzeuge mit Blaulicht, Dienstkennzeichen und Schriftzug „Polizei“ sind kameragerecht drapiert und überall ist technisches Equipment aufgestellt. Wenn das Filmteam von „Notruf Hafenkante“ dreht, stehen gerne zwischen 25 und 30 Mitarbeitende vor und hinter der Kamera. Mitarbeitende unter anderem aus den Bereichen Kostüm, Maske, Ton, Licht, Kamera. In Corona-Zeiten ist sogar extra ein Hygienebeauftragter am Set, der zum Teil Corona-Tests macht und sich – je nach behördlichen Vorgaben – um nötige Abstände unter den Crew-Mitgliedern kümmert.

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Bandenmäßige Steuerhinterziehung in Millionenhöhe – Haftbefehle gegen vier Hauptbeschuldigte

(ha). Die Steuerfahndung Hamburg hat am 19. Oktober 2021 in einem bei der für Wirtschaftskriminalität zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg geführten Verfahren 18 Objekte in Hamburg, Berlin und Niedersachsen durchsucht und vier Haftbefehle gegen die Hauptbeschuldigten vollstreckt, die sich nunmehr in Untersuchungshaft befinden. Die Steuerfahndung hat liquide Mittel von mehr als 700.000 Euro, Gold- und Silbermünzen im Wert von etwa 30.000 Euro sowie zwei hochwertige Uhren gesichert.

Die Ermittlungen richten sich gegen eine Bande, die im Rahmen einer sogenannten Dienstleistungskette (Unternehmen vergeben ihre Aufträge an andere Sub-Unternehmen) ein Konstrukt mit diversen Scheinfirmen in der Gerüstbaubranche aufgebaut hat. Die Hauptbeschuldigten beherrschen und kontrollieren die Firmen, die Scheinrechnungen über vorgeblich geleistete Gerüstbauarbeiten zur systematischen, organisierten Umsatzsteuerhinterziehung eingesetzt haben. Insgesamt werden 19 Personen, von denen acht Personen im Alter zwischen 30 und 52 Jahren die Haupttätergruppe bilden, beschuldigt, seit November 2017 Umsatzsteuer in Höhe von mindestens zwei Millionen Euro hinterzogen zu haben. Es ist davon auszugehen, dass sich der Tatvorwurf im Rahmen der weiter andauernden Ermittlungen noch erhöhen wird.

An dem Einsatz waren 120 Beamtinnen und Beamte der Steuerfahndung Hamburg, Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes sowie der Steuerfahndung Oldenburg/Niedersachsen und Berlin beteiligt.

Finanzsenator Andreas Dressel: „Unsere Steuerfahndung verfolgt Steuerstraftaten konsequent. Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen für ihren erfolgreichen länderübergreifenden Einsatz.“


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