Aktivistin der „Letzten Generation“ steht vor Gericht

Zehn Aktivisten setzten sich auf die frequentierte Straße an den Elbbrücken. Drei von ihnen klebten sich auf der Billhorner Brückenstraße fest und verteilten Lebensmittel auf der Fahrbahn. Foto: FoTe Press/Röhe

(ha/as). Am Freitag, dem 30. August 2024 um 9 Uhr steht im Amtsgricht Hamburg-Harburg eine Frau vor Gericht, die bei einer Blockade auf der Köhlbransbrücke mehrere Autofahrer am Weiterfahren genötigt haben soll.

M. wendet sich gegen einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen wegen gemeinschaftlicher Nötigung in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, wie es aus der Justizbehörde heißt. Am Morgen des 23. März 2023 soll sie an einer Blockadeaktion der Gruppierung „Letzte Generation“ auf der Köhlbrandbrücke beteiligt gewesen sein. Während die Mehrzahl ihrer Mitstreiter die Fahrstreifen in Richtung Neuhof besetzten, klebten sich M. und der gesondert
Verfolgte B. mit einer Hand auf der Gegenfahrbahn in Richtung Waltershof fest. Auf diese Weise erreichten sie, dass mindestens 45 Minuten lang keine Fahrzeuge die Straße befahren konnten und der die Brücke passierende Verkehr noch bis etwa 12.30 Uhr erheblich beeinträchtigt war. Nachdem vier
Polizeibeamte die Angeklagte gegen 9.52 Uhr von der Fahrbahn gelöst hatten, soll sie sich geweigert haben, den Fahrstreifen zu verlassen, woraufhin sie unter Anwendung unmittelbaren Zwangs an den Straßenrand gebracht wurde.

Unser Foto oben zeigt eine weitere Aktion der „Letzten Generation“ in Höhe der Neuen Elbbrücken im Februar 2022 in Rothenburgsort. Auch dort klebten sich mehrere Aktivisten auf die Straße. Einige von ihnen wurden zwischenzeitlich verurteilt und bekamen einen Strafbefehl.


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